Nach Kritik an OP-Terminen

Weniger Wartezeiten - "Wir operieren fast normal"

Ewig lange Wartezeiten auf OP-Termine oder kurzfristig verschobene Termine verärgerten Patienten. Jetzt soll wieder fast normal operiert werden.

Tanja Horaczek
Weniger Wartezeiten - "Wir operieren fast normal"
Die Wartezeiten auf Eingriffe in Spitälern in NÖ können variieren.
Getty Images/iStockphoto

Schmerzgeplagte Senioren mit kaputten Kniegelenken und Hüften, verzweifelte Eltern, die ein Jahr lang auf eine Routine-OP für ihr Kind (6) warten müssen - die Wartezeiten in einigen nö. Kliniken sind gefühlt ewig lang.

45 Wochen Wartezeit

Laut Notruf NÖ kommt es bei der Implantation einer Totalendoprothese des Hüftgelenks oder des Knies beispielsweise in zwei niederösterreichischen Kliniken durchschnittlich zu einer Wartezeit von etwa 45 Wochen.

Erst vor kurzem herrschte Aufregung bei einer Patientin im Raum Amstetten. Die Dame hatte einen fixen OP-Termin, saß bereits mit gepackter Reisetasche im Krankenhaus und dann soll es geheißen haben: "Heute stehen sie nicht am OP-Plan."

OP-Wartezeiten - Hotline:
Informieren Sie sich unter der Nummer  0800/144 844 über die Wartezeiten für planbare Operationen an den verschiedenen Klinikstandorten in Niederösterreich.

Die Frau wurde aber dann Tage darauf operiert. Eine Sprecherin der Landesgesundheitsagentur teilte "Heute" mit: "Aktuell operieren wir fast wieder auf üblichem Niveau, dennoch kann es je nach Standort und je nach Fach zu längeren Wartezeiten kommen. Alle akuten Fälle werden natürlich vorrangig behandelt, während bei planbaren Operationen nach medizinischer Priorität eingeteilt wird."

Alle akuten Fälle werden natürlich vorrangig behandelt, während bei planbaren Operationen nach medizinischer Priorität eingeteilt wird.
Sprecherin der LGA

Die langen Wartezeiten stoßen auch der SPNÖ sauer auf - denn diese dürfen laut ihnen nicht sein. Aus diesem Grund hat die SPÖ eine Anfrage an den zuständigen VP-Landesrat Ludwig Schleritzko eingebracht, um genau diese Fragen bezüglich Wartezeiten und Verschiebungen zu klären und anschließend Lösungen vorzuschlagen. "Es darf nicht sein, dass manche Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher beinahe ein Jahr darauf warten müssen, um wieder schmerzfrei und gesund leben zu können", fordert Scheele eine sofortige Bereinigung dieser Situation.

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