Um Probleme auszugleichen
Weniger und kleinere Züge: ÖBB ausgedünnt unterwegs
Schon seit Monaten sind die S-Bahnen in und rund um Wien für Unzuverlässigkeit bekannt. Um dem Problem gegenzusteuern gilt ab heute der neue Fahrplan.
"Ab dem 12. Februar werden wir unseren Fahrplan im Regionalverkehr in Niederösterreich und Wien ausdünnen", kündigen die ÖBB Anfang Februar an. Erklärtes Ziel hinter dem schmäleren Plan: wieder verlässlicher werden.
Betroffen sind die S3, der R40 und die Franz-Josefs-Bahn:
- Die S3 wird zwischen Korneuburg und Floridsdorf fährt künftig nur noch 84 Mal am Tag und somit in einem 30-Minuten-Takt. Ab Korneuburg können Fahrgäste auch auf den REX3 nach Floridsdorf ausweichen, dieser fährt ebenfalls im Halbstunden-Takt.
- Auf der Strecke des R40 zwischen St. Andrä-Wördern und dem Wiener Franz-Josefs-Bahnhof werden täglich acht Züge gestrichen. Fahrgäste können alternativ auf die halbstündlich verkehrende S 40 ausweichen.
- Auf der Franz-Josefs-bahn in Richtung Gmünd und zwischen Wien, Wiener Neustadt und Duetschkreutz werden künftig vier Züge mit einstöckigen Garnituren statt wie bisher mit Doppelstock-Garnituren geführt.
Problem sind nicht gelieferte Züge
"Wir wissen, dass wir unsere gewohnte Qualität zurzeit nicht halten", geben die Bundesbahnen in einem Statement auf X (vormals Twitter) zu. Grund für die Probleme seien derzeit nicht gelieferte Züge, zusätzlich kämpfen auch die ÖBB mit zu wenig Personal, vor allem in den Werkstätten.
Die ÖBB setzen derzeit alles daran, wieder an ihr Anspruchsniveau zu kommen. Das bestätigt auch Nahverkehrschef Christof Hermann. Anfang März sollen weitere Maßnahmen in der Ostregion umgesetzt werden, auch vier zusätzliche Fahrzeuge sollen kommen.
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Auf den Punkt gebracht
- Aufgrund von wiederholten Problemen mit nicht gelieferten Zügen und einem Mangel an Personal, besonders in den Werkstätten, dünnen die ÖBB den Fahrplan im Regionalverkehr in Niederösterreich und Wien aus, um wieder zuverlässiger zu werden
- Vier zusätzliche Fahrzeuge sind geplant, gemeinsam mit weiteren Maßnahmen sollen sie die Situation in der Ostregion verbessern