Mega-Urnengang

"Weltrekord aufgestellt" - so läuft die Indien-Wahl

Die Auszählung der Stimmen bei der indischen Parlamentswahl hat begonnen. 642 Millionen Menschen sind in sechs Wochen zu den Urnen gegangen

Newsdesk Heute
"Weltrekord aufgestellt" - so läuft die Indien-Wahl
Fast eine Milliarde Inder und Inderinnen waren bei der Parlamentswahl wahlberechtigt. Der amtierende Regierungschef Narendra Modi wird als Sieger erwartet.
Getty Images

Nach der sechswöchigen Parlamentswahl in Indien hat die Auszählung der Stimmen begonnen. Von den knapp 970 Millionen Wahlberechtigten, das sind etwa 10% der Weltbevölkerung, haben circa 642 Millionen Menschen ihre Stimme abgegeben. Noch heute Abend soll das Ergebnis vorliegen. Es wird erwartet, dass die hindu-nationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) mit Regierungschef Narendra Modi erneut den Wahlsieg holt.

"Historischer Moment"

Noch nie zuvor haben in einem Land derart viele Menschen gewählt. Der Wahlleiter Rajiv Kumar berichtet stolz: "Wir haben mit 642 Millionen indischen Wählern einen Weltrekord aufgestellt, das ist für uns alle ein historischer Moment." Seinen Angaben nach zufolge wurde fast jede zweite Stimme, also insgesamt 312 Millionen, von einer Frau abgegeben.

Wahlsieg mit Folgen?

Ministerpräsident und Spitzenkandidat Narenda Modi und seine hindu-nationalistische BJP-Partei werden als eindeutiger Sieger erwartet. Somit würde Modi seine dritte Amtszeit beginnen. Sowohl Kritiker als auch die Opposition befürchten, dass seine Partei versuchen könnte, die Verfassung des Landes zu ändern, um die bereits stark hindu-nationalistische Richtung weiter zu verflogen und dementsprechend zu festigen. Die Vorherrschaft der Hindus soll also gesetzlich verankert werden. Dies würde bedeuten, dass Indien zu einem hinduistisch geprägten Staat werden könnte. Zudem wird ein autoritäres politisches System befürchtet. Religiöse Minderheiten, besonders Muslime, würden voraussichtlich als Menschen "zweiter Klasse" behandelt werden. Somit steigt in Indien unter anderem die Gefahr von politisch motivierter Gewalt drastisch.

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