Hamburg
Weltkriegsbombe sorgt für nächtliche Evakuierung
Über Nacht musste mitten in Hamburg ein Umkreis von 300 Metern evakuiert werden. Grund war der Fund einer Weltkriegsbombe.
Als bei einer Überprüfung eines Baugrundstücks in Hamburg eine Weltkriegsbombe gefunden wurde, wurde ein Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst.
Mitten in der Nacht musste im Schanzenviertel, einem Ausgeh-Viertel der Stadt, ein Umkreis von 300 Metern evakuiert werden. Die Fliegerbombe wog offenbar 500 Pfund und steckte sechs Meter tief im Boden. Ein paar Stunden nach dem Beginn des Einsatzes konnte die Feuerwehr Entwarnung geben.
Mehrere Hundert evakuiert
Für die Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, wurde eine Notunterkunft in einem Gymnasium eingerichtet. Laut der Feuerwehr nutzten um die 220 Menschen die Unterkunft. Wie viele Personen insgesamt von der Evakuierung betroffen waren, konnte die Feuerwehr nicht sagen.
Laut der Polizei dauerte die Evakuierungsbemühungen einige Stunden, unter anderem auch, weil ein Seniorenheim im Sperrradius lag. Die Entschärfung selbst dauerte nur ungefähr 30 Minuten.
Evakuierungen auch in Köln
Am Samstag hatte bereits eine Weltkriegsbombe in Köln einen aufwändigen Evakuierungseinsatz notwendig gemacht, wie die Nachrichtenagentur AFP schreibt. Nach der Räumung zahlreicher Wohnhäuser und mehrerer Kliniken in der Dom-Stadt konnte die am Mittwoch entdeckte Zehn-Zentner-US-Fliegerbombe kontrolliert gesprengt werden.
Laut Angaben der Stadt handelte es sich um die aufwändigste Bombenentschärfung seit 1945. Drei Kliniken mit fast 650 Patienten wurden dafür evakuiert und 6.400 Anwohner verließen ihre Wohnungen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In Hamburg musste über Nacht ein Umkreis von 300 Metern im Schanzenviertel evakuiert werden, nachdem eine 500 Pfund schwere Weltkriegsbombe gefunden wurde
- Ähnliche Evakuierungen fanden kürzlich auch in Köln statt, wo eine Zehn-Zentner-US-Fliegerbombe kontrolliert gesprengt wurde