Klima & und Biodiversität

Weltbienentag: In Wien leben 546 Wildbienenarten

In Wien werden zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um Wildbienen zu schützen. Laut einer Studie sind in Wien 546 Wildbienenarten beheimatet.

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Weltbienentag: In Wien leben 546 Wildbienenarten
Weltweit wird ein Rückgang von Bestäubern wie Bienen und Hummeln festgestellt.
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Laut einer Studie der Stadt Wien-Umweltschutz sind in Wien 546 unterschiedliche Wildbienenarten beheimatet. Von der Sandbiene, der Rostroten Mauerbiene über die blau schimmernde Wollbiene bis zur beeindruckend summenden Ackerhummel: Wiens Wildbienenpopulation ist ein entscheidender Faktor für die Biodiversität und die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen.

Angesichts der Bedrohungen für diese Population durch Monokulturen und Pestizide hat die Stadt Wien mehrere Initiativen gestartet, um die natürliche Vielfalt zu erhalten.

Diese reichen von der Schaffung blühender Wiesen in Parks bis hin zur gezielten Pflege von artenreichen Wiesen mit Schafbeweidung. Außerdem wurde die "Pflanz mich! Für Artenvielfalt in Wien"- Aktion ins Leben gerufen, durch die bereits mehr als 5.000 insektenfreundliche Pflanzen, etwa Sträucher und Kräuter für Balkonkästen verteilt wurden. Weitere Verteilaktionen sind für Ende Mai geplant.

Wildbienen bestäuben nebenbei

Wildbienen sind nicht mit Honigbienen gleichzusetzen. Während die Honigbiene als Nutztier gehalten wird, leben Wildbienen als Wildtiere. Sie produzieren keinen Honig und leben meist als Solitärbienen, also nicht in einem Staatenverband. Viele von ihnen sind auf ganz bestimmte Futterpflanzen angewiesen und nisten in verschiedenen Umgebungen, von Sand oder Erdreich bis hin zu hohlen Stängeln oder Totholz. Manchmal leben sie auch in Gartenmöbeln oder "Insektenhotels".

Da alle Bienen, die Honigproduzentinnen ebenso wie ihre wildlebenden Verwandten, ausreichend Nahrung brauchen, sind blütenreiche Flächen, artenreiche Wiesen mit Wildkräutern, Obstgehölze und dergleichen für alle Arten förderlich.

Oft genügt ein "wildes Eck" im Garten oder ein Blumenkisterl mit heimischen Kräutern oder Blumen mit ungefüllten Blüten, um diversen Arten einen Lebensraum zu bieten.

Wildbienen brauchen naturnahe Gärten

Wildbienen bestäuben nebenbei Wild- und Kulturpflanzen und sichern so gemeinsam mit der gezüchteten Honigbiene die natürliche Vielfalt und die Versorgung mit Obst und Gemüse. Landwirtschaftliche Nutzung mit Monokulturen und dem massiven Einsatz von Pestiziden gefährden das Leben von Wildbienen.

Auch in Gärten mit englischem Rasen, Schotterbeeten oder gar Mährobotern werden Wildbienen nicht froh. Sie brauchen blühende, artenreiche Wiesen und naturnahe Gärten mit offenen Bodenstellen.

Fünf Tipps für einen bienenfreundlichen Garten

Auf den Punkt gebracht

  • In Wien werden zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um die 546 Wildbienenarten zu schützen, die in der Stadt beheimatet sind
  • Die Stadt hat Initiativen gestartet, um die natürliche Vielfalt zu erhalten, wie die Schaffung blühender Wiesen in Parks und die Verteilung von insektenfreundlichen Pflanzen
  • Wildbienen sind entscheidend für die Biodiversität und die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen, und sie benötigen blühende, artenreiche Wiesen und naturnahe Gärten, um zu gedeihen
red
Akt.
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