Rund 3,5 Millionen Euro

Weitere Österreich-Spenden für Ukraine und Gaza

Gesundheitsminister Johannes Rauch gab am Sonntag neue Hilfspakete bekannt. Grund dafür ist die 77. Weltgesundheitsversammlung in Genf.

Lukas Leitner
Weitere Österreich-Spenden für Ukraine und Gaza
Johannes Rauch stellte im Zuge der 77. Weltgesundheitsversammlung in Genf neue Hilfspakete vor. (Archivbild)
Denise Auer

Am Montag soll Gesundheitsminister Johannes Rauch die Zusage für ein neues Hilfspaket für die medizinische Versorgung in Kriegsgebieten geben. Die Gesamtsumme des Pakets befindet sich in einer Höhe von 3,5 Millionen Euro. Diese sollen humanitären Hilfsprojekten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) zugutekommen.

Dorthin fließt das Geld

Die 3,5 Millionen Euro werden dabei aufgeteilt. Laut einer Aussendung des Gesundheitsministeriums sollen rund 1 Million Euro davon in die medizinische Notversorgung der Zivilbevölkerung in Gaza fließen. "Insbesondere in Gaza ist die Lage dramatisch. Zerstörte Krankenhäuser und blockierte Hilfskorridore: Unsere Hilfe wird dort dringend benötigt, um die medizinische Versorgung zu sichern", so Rauch.

"Weitere 500.000 Euro werden für die Evakuierung schwerverletzter Menschen und von Patient mit dringendem Behandlungsbedarf in sichere Gebiete zur Verfügung gestellt", hieß es weiter. Die medizinische Versorgung der Verletzten und Kranken habe, so der Gesundheitsminister, nach der aktuellen Situation "oberste Priorität".

Dieses Paket ist aber nur eine Fragment von dem, was Österreich seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 zur Verfügung stellte. Die Gesamtsumme beläuft sich hierbei auf rund 32 Millionen Euro, die für humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung in Gaza aufgebracht wurde.

Von Ukraine bis Libanon

Eine weitere Million soll dann an Projekte in der Ukraine gehen und in die benachbarte Republik Moldau. Die Mittel sollen dort dem Kampf gegen Infektionskrankheiten wie Tuberkulose zugutekommen.

Die restliche Million würde für die Unterstützung der Gesundheitsversorgung von geflüchteten Menschen im Libanon und in Jordanien zur Verfügung stehen. Das Gesundheitssystem dort ist, so Rauch, an seiner Grenze. Grund dafür ist die erhöhte Aufnahme von 1,5 Millionen geflüchteten Menschen aus Syrien.

77. Weltgesundheitsversammlung

Das verkündete Hilfspaket wurde im Zuge der 77. Weltgesundheitsversammlung in Genf beschlossen. Diese findet am Montag, dem 27. Mai statt. Thema des Gesprächs wird dabei unter anderem das weitere Vorgehen zum internationalen Pandemieübereinkommen sein, nachdem dieses am Freitagabend ohne einer Einigung beendet wurde.

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