Frankreich
Weitere Knochen des verschwundenen Émile (2) gefunden
Nachdem Ende März bereits ein Teil vom Schädel des Zweijährigen gefunden wurde, haben die Ermittler nun weitere Überreste entdeckt.
Neun Monate nach dem Verschwinden von Émile im Südwesten Frankreichs stehen die Ermittler weiterhin vor vielen offenen Fragen – nun wurden aber weitere sterbliche Überreste gefunden, die Aufschluss zum Schicksal des Zweijährigen geben könnten.
Ende März entdeckte ein Wanderer weniger als zwei Kilometer vom Haus von Èmiles Großeltern, wo das Kind zuletzt gesehen wurde, einen Teil des Schädels des Vermissten. Jetzt haben die Ermittler im Suchgebiet noch mehr Knochen gefunden, wie "Le Parisien" schreibt.
Diese werden derzeit vom Kriminalforschungsinstitut der französischen Nationalpolizei untersucht. Es ist unklar, welche Knochen gefunden wurden, ebenso, ob alle bisher fehlenden Überreste des Zweijährigen gefunden wurden. Die Nachforschungen in Haut-Vernet, wo Émile im Juli 2023 verschwunden war, seien aber damit abgeschlossen, ließen die Spurensicherer verlauten.
Diese Theorien hat die Polizei zum Tod von Émile
Derzeit sieht die Polizei zwei mögliche Gründe für Émiles Verschwinden: So könnte der Bub sich unbemerkt aus dem Haus seiner Großeltern geschlichen haben, bei denen er zum Zeitpunkt des Verschwindens zu Besuch war, und daraufhin durch einen Sturz oder Ertrinken im nahegelegenen Wald gestorben sein.
Die Ermittler schließen aber auch nicht aus, dass Émile ermordet und seine Leiche anschließend im Wald deponiert wurde. Auch mit den nun gefundenen Knochen lasse sich laut den Ermittlern nicht bestimmen, ob Émile durch einen Unfall starb oder ob es sich doch um einen Mord handelt.