Weitere Frauen werfen Stronach sexuelle Übergriffe vor

Der österreich-kanadische Milliardär und Magna-Gründer Frank Stronach (91) wurde im Laufe dieser Woche erneut festgenommen. Grund sei laut Polizei in den Ermittlungen um sexuelle Übergriffe, dass "zusätzliche Opfer" identifiziert worden seien. Mittlerweile werden dem 91-Jährigen 13 Straftaten zur Last gelegt, in zehn davon gehe es um sexuelle Übergriffe. Bereits Anfang des Monats wurde Stronach erstmals festgenommen und befragt, nachdem der Verdacht von drei Übergriffen aufgetaucht war.

Gerichtstermin am 8. Juli

Nun ist klar, dass sich Stronach, der alle Vorwürfe vehement bestreitet, am 8. Juli vor Gericht erscheinen muss. Die Liste an Missbrauchsvorwürfen ist lang. Zehn Frauen werfen dem Milliardär sexuelle Straftaten vor. Laut Gerichtsdokumenten wirft die Justiz in Ottawa dem Austro-Kanadier u.a. versuchte Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und Freiheitsberaubung vor.

Einige der Vorwürfe reichen bis ins Jahr 1977 zurück. Insgesamt erstrecken sie sich über sämtliche Jahrzehnte seither. So soll es demzufolge auch in den 1980ern, den 1990er und den frühen 2000ern zu entsprechenden Übergriffen gekommen sein. Einige der Taten sollen aber auch in jüngster Vergangenheit geschehen sein. Im April 2023 und im Februar dieses Jahres soll der Milliardär sexuelle Übergriffe gegenüber Frauen verübt haben. Zunächst hatten sich drei Frauen gemeldet, sieben weitere kamen dazu, nachdem die Polizei die ersten Anschuldigungen öffentlich gemacht hatte.