Extreme Trockenheit in Wien

Weiter Grillverbot! Wegen Hitze bleiben Würstel kalt

Zwar sei die Brandgefahr in Wien aktuell unterdurchschnittlich, dennoch wird zur Vorsicht das Grillverbot aufrechterhalten. Wer grillt, wird bestraft.

Wien Heute
Weiter Grillverbot! Wegen Hitze bleiben Würstel kalt
Die anhaltende Hitze macht dem Grillspaß auf der Donauinsel einen Strich durch die Rechnung.
Denise Auer

Gefühlt ist in Wien seit einem Vierteljahr Tropenhitze. Tatsächlich ist die Trockenheit in Wien problematisch. Das Grillverbot hält darum weiter an. Der Mensch gilt als Unsicherheitsfaktor. Es fehlen spürbare Niederschläge, auch für die kommenden Tage liegen die Vorhersagen bei 35 Grad. Darum: weiter Grillverbot und das seit 23. Juli. Wann das Verbot endet, ist noch nicht abzusehen.

Wenn es beispielsweise in der Lobau aktuell immer wieder zu Kleinbränden kommt, ist der Mensch schuld: weggeworfene Zigaretten und Lagerfeuer sind der Grund. 85 Prozent aller Waldbrände in Österreich werden laut Mortimer Müller von der Universität für Bodenkultur im Gespräch mit dem "ORF" durch Menschen verursacht.

85 Prozent aller Waldbrände in Österreich werden durch Menschen verursacht
Mortimer Müller
Universität für Bodenkultur

Um die Wälder Wiens nicht in Brand zu setzen, gilt schon seit über einem Monat das Verbot vom Rauchen und Hantieren mit Feuer – auch auf Grillplätzen und Grillzonen. Sobald ein nachhaltiger Niederschlag fällt, wird das Verbot wieder aufgehoben. Wer einen Garten außerhalb der Gefahrenzone hat, darf übrigens auch jetzt schon grillen. Falls es doch schiefgeht: Sofort die Feuerwehr 122 rufen!

Waldbrandgefahr an sich nicht sehr hoch

Allerdings ist die Waldbrandgefahr gar nicht so extrem hoch – auch, wenn sich alle nach etwas Regen sehnen. Es gibt Faktoren, die die Gefahr langfristig beeinflussen: So schätzen Experten die Waldbrandgefahr in Wien als noch gar nicht sehr hoch ein. So sagte Mortimer Müller von der Universität für Bodenkultur in Wien dem "ORF":

"Wir hatten ein sehr feuchtes Frühjahr, bis Juni war es durchwegs sehr feucht, und übers ganze Jahr gesehen ist es noch immer ein feuchtes Jahr." Hinzu kamen Juli und August großflächige Starkniederschläge – im Ergebnis wird die Waldbrandgefahr in Österreich heuer als unterdurchschnittlich eingestuft.

Unsere Baumarten sind gar nicht so brandanfällig

Die typischen Baumarten in und um Wien seien übrigens gar nicht so brandanfällig, weiß der Experte, Buchen beispielsweise. Bei Kiefernbeständen sähe das ganz anders aus – die sind sehr leicht entzündlich. Gut ist, dass für die nächsten Tage kaum Wind erwartet wird. Wind kann bei Bränden verheerende Folgen haben, durch die schnelle Ausbreitung eines Waldbrandes auf eine immer größere Fläche.

All diese Faktoren sprechen gegen einen Waldbrand, nur eines bliebt als Gefahr: der Mensch mit dem Grill. Darum ermahnt die Stadt noch einmal zu besonderer Vorsicht beim Grillen im privaten Bereich – was den öffentlichen Bereich angeht, wird das Grillverbot streng kontrolliert. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mehrerer Magistratsabteilungen überwachen das Einhalten des Verbots. "Gegebenenfalls wird Anzeige erstattet", heißt es vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien im Gespräch mit "Heute". Beim Grillen trotz Verbot können bis zu 7.300 Euro an Strafe anfallen.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • In Wien herrscht seit Monaten extreme Hitze und Trockenheit, weshalb ein Grillverbot weiterhin besteht
    • Obwohl die Waldbrandgefahr aufgrund der Vegetation und bisherigen Niederschläge als gering eingeschätzt wird, stellt der Mensch einen erheblichen Unsicherheitsfaktor dar, weshalb das Verbot streng kontrolliert wird und erst bei nachhaltigen Niederschlägen aufgehoben werden kann
    red
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