Weißes Österreich – hier kommt jetzt noch mehr Schnee 

Am Freitag wurde es in Österreich heuer erstmals so richtig weiß. Im Tiroler Oberland etwa fielen sogar schon rund 40 Zentimeter Neuschnee. Weil auch die A13 betroffen war, musste sogar erstmals eine Schneekettenpflicht ausgesprochen werden. 

Grund für die Kaltfront ist Tief Nele in Kombination mit Ottilie. Dahinter rückt am Wochenende das Hoch Bahrudin nach, womit sich das Wetter allmählich wieder beruhigt. Am Sonntag verlagert sich das Hoch schließlich nach Osteuropa und am Abend erreicht die sich abschwächende Okklusion eines mächtigen Tiefdruckkomplexes über dem Atlantik das Land. Allerdings: Aktuell gilt noch in einigen Regionen eine rote Unwetter-Warnung. UWZ-Meteorologe Martin Templin weiß, wie sich das Wetter in den kommenden Stunden präsentiert. 

In der Nacht auf Samstag lässt der Regen im Osten und Norden des Landes allmählich nach. Von Westen kommen in der zweiten Nachthälfte neue Schauer auf, die sich in den westlichen Nordalpen stauen. Die Schneefallgrenze liegt hier bei etwa 1.100 m. Dazu weht am Alpenostrand lebhafter bis kräftiger Nordwestwind.

Am Samstag halten sich allgemein dichte Wolken, an der zentralen Alpennordseite sowie generell im Westen regnet es bzw. oberhalb von rund 1200 m fällt Schnee. Im Rheintal sind im Tagesverlauf einzelne gewittrige Schauer nicht ganz auszuschließen. Im Süden und Osten ist es hingegen meist trocken, die Sonne zeigt sich aber am ehesten in Osttirol und Kärnten. Der Wind weht dazu lebhaft, am Alpenostrand auch kräftig mit einzelnen stürmischen Böen aus Nordwest, im Süden wird es föhnig.

Frühnebel am Sonntag 

Der Sonntag beginnt inneralpin sowie im Donauraum mit Frühnebel, ansonsten scheint die Sonne. Im Tagesverlauf zeigt sich schließlich verbreitet die Sonne, ehe es zum Abend hin im Westen wieder zu zieht. Der Wind flaut allgemeinen ab und dreht im westlichen Donauraum auf Ost.

Am Montag bleibt es bis auf ein paar Tropfen im Südosten und im zentralen Bergland in den frühen Morgenstunden landesweit trocken. Tagsüber setzt sich ein Mix aus Sonne und Wolken durch, wobei vor allem im Süden und Südosten des Landes die Sonne klarerweise die Oberhand gewinnt. Der Wind weht nur schwach, im Norden zeitweise mäßig aus westlichen Richtungen.