So stehen die Schnee-Chancen
Weiße Weihnachten – Meteorologen machen Ansage
Wird es heuer weiße Weihnachten geben? Wetter-Experten werden bereits mit dieser Frage bombardiert. Jetzt geben sie erstmals Antwort.
Alle Jahre wieder, kommt ... die Frage nach Weißen Weihnachten auf. Rieselt leise der Schnee am Heiligen Abend? Auch die Meteorologen des Landes bekommen diese Fragen in der beginnenden Adventzeit immer häufiger zu hören. Zum ersten Adventsonntag wagen die Experten der UBIMET und Unwetterzentrale UWZ eine erste Antwort.
"Heute ist der 1. Advent – die Fragen nach Weißen Weihnachten werden bei uns nun täglich mehr", schreiben die Meteorologen auf X. Eine fundierte Prognose ist derzeit nicht möglich, die Unsicherheiten in den Wettermodellen werden mit jedem Tag in die Zukunft größer.
"Sieht mau aus"
Die Vorhersage-Experten wählen deshalb einen anderen Weg: "Noch können wir uns dem Thema aber nur statistisch nähern und da sieht's für die Landeshauptstädte mau aus". Die Erderhitzung schlägt sich auch in den Chancen auf Weiße Weihnachten in Österreich nieder, wie die Grafik der UWZ (siehe unten) eindeutig zeigt. In Wien gabs vor mehr als zehn Jahren (2012) zuletzt am 24. Dezember Schnee, St. Pölten war letztmals 2007 angezuckert.
Freilich, eine absolute Absage ist das nicht: "Es gibt noch Hoffnung", hält ein Kommentator richtig fest. Die Chancen schmelzen aber Jahr um Jahr dahin.
Wetter wird unbeständig
Für eine konkrete Schnee-Prognose für die Weihnachtstage mag es noch zu früh sein, doch für die nächsten Tage ist das durchaus möglich. Zu Beginn der ersten Adventwoche nähert sich das Frontensystem des Tiefs Ute über Skandinavien dem Alpenraum. Im Westen könnte es durch den Durchzug der zugehörigen Warmfront zu einer für den Straßenverkehr gefährlichen Situation kommen: Lokal gefrierender Regen ist nicht ausgeschlossen.
Am Dienstag bleibt es mit einer nachfolgenden Kaltfront dann unbeständig und ab den mittleren Lagen auch frühwinterlich. Am Mittwoch setzt setzt sich schließlich wieder höherer Luftdruck durch, es bleibt aber leicht unbeständig.
Die UBIMET-Prognose im Detail
In der Nacht auf Montag breiten sich die Nebel- bzw. Hochnebelfelder in den Niederungen wieder aus. Ansonsten ist es zunächst klar. In der zweiten Nachthälfte kommen im Westen schließlich kompakte mittelhohe Wolken auf. Der Wind weht dazu wenn überhaupt nur schwach aus südlichen Richtungen.
Der Montag startet im westlichen Donauraum, im Waldviertel sowie im Südosten mit Nebel und Hochnebel. Abseits davon überwiegt zunächst der Mix aus Sonne und Wolken. Von Vorarlberg bis Oberösterreich ziehen aber bis zum Vormittag allmählich dichte Wolken von Westen auf. Dazu kann es ganz vereinzelt in Richtung Außerfern ein paar gefrierende Tropfen geben. Im Osten lichten sich die Nebelfelder und häufig zeigt sich die Sonne, nur im Waldviertel hält sich das trübe Grau zäh. Gegen Abend beginnt es im äußersten Westen allmählich zu regnen, oberhalb von 1500 m fällt Schnee.
In der Nacht auf Dienstag breitet sich der Regen von Vorarlberg über Nordtirol bis nach Niederösterreich Regen aus. Die Schneefallgrenze sinkt dabei mit Eintreffen einer Kaltfront von den Hochlagen bis auf 1200-1000 m. In einzelnen geschützten Lagen wie z.B. im oberen Mühl- und Waldviertel, im Ennstal sowie zwischen Eisenwurzen und Wienerwald ist vorübergehend auch leichter gefrierender Regen nicht ausgeschlossen.
Der Dienstag präsentiert sich von früh an bedeckt mit vielen Wolken und von Vorarlberg bis ins Mostviertel regnet es, wobei oberhalb von 1000 Metern Schnee fällt. Besonders im Waldviertel muss lokal weiterhin mit gefrierendem Regen gerechnet werden. Im Tagesverlauf breitet sich der Niederschlag unter Abschwächung auch auf den Osten und Süden aus, während es ganz im Westen allmählich abtrocknet und stellenweise lockert es auf. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen.
Der Mittwoch gestaltet sich häufig trüb und an der Alpennordseite zeitweise unbeständig mit gelegentlichem Regen oder Schneefall oberhalb von 600 bis 800 Metern. Im Tagesverlauf sind vereinzelte Auflockerungen im westlichen Bergland, in Oberkärnten sowie im östlichen Landesteil zu erwarten. Der Wind weht schwach aus nordwestlichen bis nördlichen Richtungen.
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