Haustiere

Weihnachtshorror für Tierschützer: 836 Vögel gerettet

"Tierliebe" kann auch schiefgehen. Ein Mann hielt insgesamt 836 Wellensittiche in einem kleinen Zimmer in Detroit (USA) - sein Sohn schritt ein.

Christine Kaltenecker
Insgesamt 836 Wellensittiche wurden von einem Tier-Messi abgegeben.
Insgesamt 836 Wellensittiche wurden von einem Tier-Messi abgegeben.
Screenshot Facebook©Detroit Animal Welfare Group

Die Tierschutzorganisation "Detroit Animal Welfare Group" bekam ein "geflügeltes" Weihnachtsgeschenk. Der Sohn eines Vogelsammlers in der US-amerikanischen Stadt Detroit erkannte die lebensbedrohliche Situation von insgesamt 836 Wellensittichen in Papas Gästezimmer und übergab die Vögel den Tierschützern. Nur mit Hilfe von drei weiteren Hilfsorganisationen war es möglich, die vielen Piepmätze unterzubringen.

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    Insgesamt 836 Wellensittiche waren in einem Zimmer zusammengepfercht gewesen.
    Insgesamt 836 Wellensittiche waren in einem Zimmer zusammengepfercht gewesen.
    Screenshot Facebook©Detroit Animal Welfare Group

    Mehr als 1.000 Euro Futterkosten im Monat

    Laut der Tierschutzorganisation handelt es sich hierbei ganz klar um einen Fall von "Animalhording". Der Halter meinte es bestimmt gut und gab auch mehr als 1.000 Euro im Monat für Vogelfutter aus, doch die Haltungsbedingungen waren natürlich alles andere als artgerecht. 836 Vögel in einem einzigen Zimmer, zusammengepfercht in Käfigen, wo sie flugunfähig und lethargisch aneinander kauerten und sich teilweise gegenseitig sogar erstickten - ein Bild des Grauens für jeden Vogelliebhaber.

    Vonseiten der Tierschutzorganisation sähe man aber von einer Anzeige bei den Behörden ab, da der Sohn - wenn auch spät - einschritt und sich sehr reuig zeigte, dass seinem Vater die Pflege der Tiere offensichtlich über den Kopf gewachsen war. Nach der aufwändigen, medizinischen Untersuchung der Vögel, wird man - zumindest paarweise - versuchen, ein neues Zuhause zu finden. Die Tierpfleger warnen jedoch, dass auch die Anschaffung eines Wellensittichs wohl überlegt sein müsse, da die Tiere zwischen 5 und 16 Jahre alt werden können und mehr brauchen als Futter und einen Käfig.

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