Tijuana

Wegen Trump! Mexikanische Grenzstadt erklärt Notstand

Die mexikanische Grenzstadt Tijuana bereitet sich auf den Amtsantritt von Donald Trump vor. Es werden tausende von Abschiebungen erwartet.

Newsdesk Heute
Wegen Trump! Mexikanische Grenzstadt erklärt Notstand
Tijuana ist auf Flüchtlingsströme vorbereitet
Omar MartÌnez / dpa / picturedesk.com

Am kommenden Montag wird Donald Trump in Washington, D.C. als neuer US-Präsident angelobt. Im Wahlkampf drohte er mehrmals, dass er Massenabschiebungen nach Mexiko durchführen werde. Auf der mexikanischen Seite der US-Grenze bereitet man sich laut der Nachrichtenagentur AFP und lokalen Medien auf mögliche Massenabschiebungen durch Trump vor. Die berühmte Großstadt Tijuana – gleich an der kalifornischen Grenze – ruft den Notstand aus!

Finanzielle Mittel werden lukriert

Hintergrund der Maßnahme, die der Stadtrat von Tijuana am Montag beschlossen hat, ist die Bereitstellung von mehr Geld für abgeschobene Flüchtlinge. Die genaue Summe ist nicht bekannt. Mit dem Geld soll unter anderem eine Industriehalle für 5.000 Menschen angemietet werden.

Die US-Amerikanische Grenze am Strand von Tijuana ist durch einen hohen Zaun gesichert.
Die US-Amerikanische Grenze am Strand von Tijuana ist durch einen hohen Zaun gesichert.
GUILLERMO ARIAS / AFP / picturedesk.com

Ziel der Stadt sei es, so Bürgermeister Ismael Burgueno, den Menschen eine menschenwürdige Behandlung zu gewährleisten. Dazu gehöre, den Abgeschobenen neben einer Unterkunft auch medizinische und rechtliche Hilfe anbieten zu können. Tijuana ist für viele südamerikanische Flüchtlinge ein Anlaufpunkt, um die Flucht in die USA zu versuchen.

Vier Millionen Migranten

Trump, der die aktuelle Flüchtlingssituation in den USA als "Invasion" bezeichnet, droht damit den rund vier Millionen mexikanischen Migranten, die ohne Aufenthaltsgenehmigung in den USA leben, mit Rausschmiss. Diese sind in den USA rechtlich ohnehin schlecht gestellt.

So arbeiten viele Migranten jahrelang und zahlen Steuern in das System ein. Sie haben aber keinen Anspruch auf Sozialleistungen, da sie keine Aufenthaltsgenehmigung haben. Eine schwierige Situation auf beiden Seiten der Grenze - ob ein künftiger Präsident Trump sie lösen kann, bleibt abzuwarten.

Die Bilder des Tages

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>15.01.2025: Syrer zu Bezahlkarte: "Das Geld reicht nicht aus".</strong> In mehreren Gesprächen erzählen Asylwerber über ihre Erfahrungen mit der Sachleistungskarte in NÖ – <a data-li-document-ref="120083468" href="https://www.heute.at/s/syrer-zu-bezahlkarte-das-geld-reicht-nicht-aus-120083468">die Kritik ist groß &gt;&gt;&gt;</a>
    15.01.2025: Syrer zu Bezahlkarte: "Das Geld reicht nicht aus". In mehreren Gesprächen erzählen Asylwerber über ihre Erfahrungen mit der Sachleistungskarte in NÖ – die Kritik ist groß >>>
    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die mexikanische Grenzstadt Tijuana hat den Notstand ausgerufen, um sich auf mögliche Massenabschiebungen durch den künftigen US-Präsidenten Donald Trump vorzubereiten.
    • Die Stadt plant, finanzielle Mittel bereitzustellen, um abgeschobenen Flüchtlingen eine menschenwürdige Behandlung zu gewährleisten, einschließlich Unterkunft, medizinischer und rechtlicher Hilfe.
    red
    Akt.