Oberösterreich
Wegen Teuerung – Haustiere kaum mehr leistbar
Nicht nur Lebensmittel werden im Moment teurer. Auch das Futter für Haustiere kostet inzwischen empfindlich mehr als noch im Vorjahr.
Auch vorm Tierfutter macht die Teuerung nicht halt. Die Tierschutzorganisation "Pfotenhilfe Lochen" verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von zehn bis 20 Prozent bei den Futterkosten.
„"Für eine 800-Gramm-Dose Hundefutter haben wir vor einem Jahr noch 2,15 Euro bezahlt, mittlerweile sind es 2,45 Euro", berichtet Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler gegenüber "Heute".“
Dabei kaufe man beim Großhandel ein, aber auch hier seien die Preise um bis zu 15 Prozent gestiegen, sagt die Tierschützerin. Sie geht nicht davon aus, dass sich das in der nahen Zukunft ändern wird. "Die Kosten werden vermutlich weitersteigen."
Die Pfotenhilfe merkt die Teuerung auch in einem ganz anderen Bereich. "Wir vermitteln deutlich weniger Tier als sonst", sagt Stadler. Vor allem bei Katzen gebe es kaum Abnehmer. "Wir haben noch immer Katzenbabys aus dem Herbst bei uns. Das gibt es normalerweise nie."
Zusätzlich erreichen die Pfotenhilfe immer mehr Anfragen wegen Tierarztkosten. "Auch hier sind die Preise gestiegen, vor allem die für Medikamente und das um satte zehn Prozent", sagt die Tierschützerin. Viele könnten sich die nötige Behandlung für ihr Haustier schlichtweg nicht mehr leisten. "Manschen wollen es aber manchmal auch nicht", gibt Stadler zu bedenken.
Die Preissteigerungen machen es auch den Tierschutzorganisationen schwer. Die Pfotenhilfe bittet daher um Unterstützung.
Die "Pfotenhilfe Lochen" als unabhängiger Verein hilft Haus- und Heimtieren in Not und bietet ihnen ein dauerhaftes, sicheres Zuhause, in dem sie Tier sein können und optimal versorgt werden.
Wenn es möglich ist, ein fürsorgliches und bleibendes Umfeld bei privaten Haltern zu finden, werden aufgenommene Tiere, deren gesundheitliche Verfassung es erlaubt, wieder vermittelt.
Die Pfotenhilfe ist ein offenes, zugängliches Projekt, dessen Kompetenz, Werte und Standards Referenzcharakter haben sollen.
Spendenmöglichkeit:
Raiffeisenbank Lochen
IBAN: AT42 3429 0000 0623 0700
BIC: RZOOAT2L290
(Quelle: Pfotenhilfe Lochen)
Mehrkosten überall, aber hier sparen Tierbesitzer nicht
Die Kosten für Energie, Sprit, Brot und Milch steigen unaufhaltsam, doch bei diesem Produkt spart der Österreicher nicht: Tierfutter.
"Wir können nicht behaupten, dass unsere Kunden selbst in der Krise auf günstigere Produkte zurückgreifen würden. Unsere Fressnapf-Friends-App jedoch wurde extrem oft downgeloadet und ich glaube jeder Haustierbesitzer in Österreich hat sie am Handy", sagt zumindest Jürgen Seiwaldstätter von Fressnapf Österreich. "Heute" berichtete.