Wegen Sommer-Hitze – Tödliche Gefahr durch Gasthermen!

Nicht nur Menschen und Tieren macht die Hitze im Sommer zu schaffen, auch bei Gasthermen ist Vorsicht geboten. Bei sehr hohen Außentemperaturen müssen Räume, in denen sich Gaskombithermen und Gasdurchlauferhitzer befinden, ständig großzügig – mit offenem Fenster – gelüftet werden, weil es zu Abzugsstörungen der Abgase kommen kann.

"Aufgrund hoher Außentemperaturen plagt sich der Kamin ganz einfach, die Abgase wegzukriegen", erklärt Michael Gerhard Cesnek, stellvertretender Innungsmeister der Wiener Rauchfangkehrer gegenüber ORF Wien. Der mit dem Abgasrückstau verbundene Austritt des farb- und geruchlosen Gases Kohlenmonoxid kann zu unter Umständen lebensbedrohlichen Vergiftungen führen.

Verschmutzte Gasthermen bergen Gefahr

Klimageräte verstärken den Effekt. Standklimageräte saugen zudem zusätzlich Luft aus der Wohnung, die dann der Therme als Verbrennungsluft fehlt. Dann kommt es ebenfalls zum Abgasrückstau. Die Gasthermen reagieren auf einen Abgasrückstau in der Regel mit einem automatischen Abschalten. Üblicherweise kann man das Gerät danach selbst wieder einschalten.

Ein Abgasrückstau kann einen Kohlenmonoxid-Unfall auslösen. Laut der Wiener Berufsfeuerwehr kamen im vergangenen Jahr sechs Menschen bei Kohlenmonoxid-Unfällen ums Leben. Wenn Kohlenmonoxid nicht abziehen kann, kann das innerhalb weniger Minuten lebensgefährlich werden. Bei verschmutzten Geräten ist die Kohlenmonoxid-Konzentration  besonders hoch.

Worauf du unbedingt achten solltest!

Eine regelmäßige Wartung der Gastherme ist besonders wichtig. Im Raum, in dem sich die Gastherme befindet, sollte ein Fenster geöffnet werden, alternativ im Nebenraum.

Zudem empfehlen die Rauchfangkehrer zu Tagesrandzeiten zu duschen, denn dann ist die Gastherme in Betrieb, wenn es draußen noch oder schon wieder kühler ist. "Und man sollte vermeiden, dass man mobile Klimageräte gemeinsam mit Gasgeräten betreibt", so Cesnek. Zudem empfiehlt er die Anschaffung eines Kohlenmonoxid-Warngerätes.