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Wegen Djokovic: Australian Open verschieben Auslosung
Das Chaos rund um die Australian Open ist perfekt. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres musste am Donnerstag die Auslosung verschieben.
Eigentlich hätte die Auslosung um 5 Uhr österreichischer Zeit über die Bühne gehen sollen. Doch Sekunden nach dem geplanten Start wurde der Beginn um gut eine Stunde verlegt. Der Hintergrund ist wohl weiterhin Novak Djokovic. Es ist weiterhin unklar, ob der Serbe in Australien bleiben darf.
Nach der Verschiebung fand die Auslosung dann schließlich doch statt – mit 75-minütiger Verzögerung und dem Serben im Teilnehmerfeld. Und brachte der Nummer eins im Tennis ein Duell mit seinem Landsmann Miomir Kecmanovic, der Nummer 78 in der Weltrangliste. Sollte Djokovic nicht bei den am Montag beginnenden Australian Open antreten können, würde er nun durch einen Lucky Loser ersetzt werden.
Bericht: Australien bereitet Ausweisung vor
Ob Djokovic in Australien bleiben darf, liegt weiterhin in der Hand des australischen Einwanderungsministers Alex Hawke. Der ungeimpfte Serbe war mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Melbourne gereist, zunächst war dem 34-Jährigen die Einreise verwehrt worden. Erst Richter Anthony Kelly entschied am Montag zugunsten des Serben. Trotzdem hat Hawke die Befugnis, Djokovic auszuweisen.
Der Tennis-Star gab am Mittwoch zu, nach seinem vermeintlichen Positiv-Test am 16. Dezember gegen Quarantäne-Auflagen verstoßen und am 18. Dezember der "L´Equipe" ein Interview gegeben zu haben. Im Einreiseformular machte Djokovics Team darüber hinaus falsche Angaben, kreuzte an, dass sich der Serbe 14 Tage vor der Ankunft in Australien nicht auf Reisen befunden habe. Er war jedoch zum Training in Marbella.
Australischen Medienberichten zufolge bereite man bereits die Ausweisung des Tennis-Stars vor. Sollte der 34-Jährige im Land bleiben, würde man "einen gefährlichen Präzedenzfall" schaffen, berichtete eine regierungsnahe Quelle der "Herald Sun". Die Entscheidung ist weiter ausständig. Premierminister Scott Morrison verwies bei einem Medientermin auf Einwanderungsminister Hawke.
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