"Dauerte zu lange"

Rad-Talent bei WM verstorben: Jetzt sprechen die Eltern

Das Schweizer Rad-Talent Muriel Furrer (18) starb bei der Heim-WM im September. Nun melden sich ihre Eltern zu Wort.

Rad-Talent bei WM verstorben: Jetzt sprechen die Eltern
Die 18-jährige Muriel Furrer stürzte bei der Heim-Weltmeisterschaft in Zürich schwer.
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Muriel Furrer stürzte am 26. September beim U-19-Rennen der Rad-WM in Zürich so schwer, dass sie einen Tag später ihren Verletzungen erlag. Sie starb an den Folgen eines schweren Schädel-Hirn-Traumas. Nun haben sich auch die Eltern erstmals zum Unfall geäußert.

"Gegenüber "The Athletic" sprechen Christine und Reto Furrer über den tragischen Verlust. Beide hoffen, dass es in Zukunft nicht mehr zu solchen tragischen Vorkommnissen kommt. "Ich hoffe wirklich, dass es zu Änderungen kommt. Sie können zwar Muriel nicht mehr zurückbringen. Aber wir müssen sicherstellen, dass das nicht mehr passieren kann", sagt Reto Furrer.

Lange nicht gefunden

Die Furrers fordern, dass zukünftig Tracking-Systeme benutzt werden, die auch etwas taugen. Sie können es nicht verstehen, dass sie ihre Tochter beispielsweise tracken konnten, wenn sie trainierte, aber bei einer Weltmeisterschaft sei das dann nicht möglich.

Der Vater sagt: "Für mich persönlich dauerte es zu lange, bis sie gefunden wurde. 30 Minuten nach dem Sturz war ich schon sicher, dass etwas Schlimmes passiert war. Wenn man einen Tracker hat, muss man ihn auch nutzen. Sie hatten im Rennen einen Peilsender. Nicht den besten, aber sie hatte einen." Das Problem dabei war aber, dass der Peilsender nur für TV-Informationen genutzt wurde.

Furrer nicht bei Eltern vorbeigefahren

Muriel Furrer war ganz in der Nähe ihres Wohnorts gestürzt, "sie kannte hier jeden Meter und jede Kurve", so der Vater. "Es ist einfach unglaublich, dass es so gekommen ist", sagt die Mutter.

Rad-Talent Muriel Furrer ist tot.

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    Große Trauer um Muriel Furrer, die 18-jährige Schweizerin ist am Freitag verstorben.
    Große Trauer um Muriel Furrer, die 18-jährige Schweizerin ist am Freitag verstorben.
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    Muriel Furrer war ganz in der Nähe ihres Wohnorts gestürzt, "sie kannte hier jeden Meter und jede Kurve", so der Vater. "Es ist einfach unglaublich, dass es so gekommen ist", sagt die Mutter.

    Nun, während der Adventzeit, ist der Verlust der Tochter allgegenwärtig. "Sie hat sehr gerne Waffeln, Muffins und Kekse gebacken. Dann hat es im Haus immer wundervoll gerochen. Das ist etwas, was ich vermisse", sagt Mutter Christine.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Das Schweizer Rad-Talent Muriel Furrer (18) verstarb nach einem schweren Sturz bei der U-19-Rad-WM in Zürich an den Folgen eines Schädel-Hirn-Traumas.
    • Ihre Eltern äußerten sich nun erstmals zum Unfall und fordern bessere Sicherheitsmaßnahmen, wie funktionierende Tracking-Systeme, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern.
    red, 20 Minuten
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