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Wegen Affäre & Geld: Zahnarzt erschoss Frau auf Safari
Larry Rudolph (68) wollte seine Frau loswerden und nebenbei fünf Millionen Dollar kassieren. Doch er und seine Affäre wurden schlussendlich erwischt.
Der Zahnarzt und Großwildjäger Lawrence "Larr" Rudolph (68) aus Pittsburgh, der während einer Safari in Afrika seine Frau Bianca ermordete, ist am Montag zu lebenslanger Haft verurteilt worden und muss rund 15 Millionen Dollar zahlen. Seine Freundin und Geschäftspartnerin Lori Milliron war bereits im Juni wegen Beihilfe zu 17 Jahren Gefängnis verurteilt worden – sie hatte Rudolph zur Tat ermuntert und vor Gericht darüber gelogen.
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Der Vorfall ereignete sich 2016 bei einer Safari in Sambia. Dort wurde Bianca Rudolph (damals 57), mit der Larry seit 34 Jahren verheiratet war, tot mit einer schweren Schussverletzung aufgefunden, die ihr durch eine Schrotflinte Kaliber 12 beigebracht worden war. Rudolph gab an, sie sei das Opfer eines Unfalls geworden, als sie die Flinte im Futteral versorgte. Er selbst sei zu diesem Zeitpunkt gerade im Nebenzimmer auf dem Klo gewesen, gab er an. Und er kam in Afrika mit seiner Story durch – die lokalen Behörden folgten seiner Version.
US-Konsul zweifelte an Rudolphs Unschuld
Da von offizieller Seite keine Zweifel geltend gemacht wurden, kassierte Rudolph die Lebensversicherungen, die auf seine Frau abgeschlossen waren – insgesamt über fünf Millionen Dollar aus neun Polizzen. Doch in seiner US-Heimat bestanden nach einem Hinweis des US-Konsuls in Sambia Zweifel an Rudolphs Unschuld. Daraufhin recherchierte das FBI über Jahre, bis die Agenten genügend Beweise zusammengetragen hatten.
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Die Ermittler fanden nicht nur heraus, dass sich Bianca Rudolph nicht selbst erschossen haben konnte – der tödliche Schuss traf sie aus über einem Meter Entfernung – sondern auch, dass Rudolphs Geliebte, die ehemalige Angestellte und spätere Partnerin Lori Milliron, ihn zur Tat ermuntert hatte. Die Rede war auch von einem Ultimatum, das die 65-jährige Milliron Rudolph gestellt habe und mit dem sie drohte, ihn zu verlassen.
"Ich habe wegen dir meine verf***te Frau getötet!"
Trump-Anhänger Rudolph hatte sich auch deswegen verdächtig gemacht, weil er Biancas Leiche möglichst rasch kremieren wollte, obwohl sie sich als strenggläubige Katholikin stets dagegen ausgesprochen hatte. Aus demselben Grund soll sie auch eine Scheidung abgelehnt haben. Vor Gericht sagte auch ein Barkeeper aus, er habe gehört, wie Rudolph Milliron im Jahr 2020 in der Bar angeschrien habe: "Ich habe meine verf***te Frau wegen dir erschossen!", soll er gesagt haben, nachdem er von den FBI-Ermittlungen erfahren hatte.
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Nun wurde Rudolph zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Schuldspruch war bereits vor einem Jahr gefallen. Zusätzlich zur Gefängnisstrafe wurde er zur Zahlung von Rückerstattungen und Geldstrafen in Höhe von etwa 15 Millionen Dollar verurteilt. Auch wegen Versicherungsbetrugs erhielt er 20 Jahre Haft.
Rudolph kassierte Millionen und zockte Patienten ab
Bekannte von Rudolph sagten auch aus, dass Rudolph zu Unrecht Millionen Dollar für einen früheren Unfall in Sambia kassiert haben soll, bei dem ihm ein Krokodil einen Teil des Daumens abgebissen haben soll: Der passionierte Jäger hatte sich den Finger offenbar selbst weggeschossen. Zudem soll er Patienten mit unnötigen Zahnreparaturen abgezockt haben.
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