Dauerregen
Wassermassen versetzen Italien in Alarmbereitschaft
In Italien herrschen Dauerregen und Sturmwarnungen. Vereinzelte Regionen stehen unter Wasser – und die Prognose sagt nichts Gutes.
Der Katastrophenschutz der Region Friaul-Julisch Venetien warnt vor Dauerregen und Sturmböen. Seit Tagen regnet es in weiten Teilen Italiens heftig.
In der Lombardei ist die Feuerwehr mittlerweile im Dauereinsatz. Die Flüsse Lambro und Seveso sind über die Ufer getreten und sorgen für Überflutungen rund um die Modemetropole Mailand. Ein Ausnahmezustand, der jetzt auch dem Nordosten des Landes droht.
"Mailand hat am Mittwoch einen sehr schwierigen Tag erlebt: 120-130 mm Regen, lokalisiert an einem einzigen Tag, das ist in den letzten 170 Jahren noch nie passiert, und der Rekord lag bei 98 mm, der 1990 aufgetreten ist. Und nicht nur in Mailand, sondern auch in den Flussbecken, die durch Mailand fließen", bilanziert Marco Granelli, Beauftragter für Sicherheit und Zivilschutz der Stadt Mailand, im "Corriere".
Weitere Überschwemmungen erwartet
Von Westen her nähert sich ein atlantisches Tiefdruckgebiet Friaul und damit auch der Adriaküste. Bereits am Donnerstag werden starke Regenfälle und Gewitter erwartet. Beginnend auf der Höhe von Pordenone und Udine sollen sich die Unwetter laut dem Nachrichtendienst "Udine Today" bis zum Abend auf die Küste ausbreiten. In Lignano wird mit Dauerregen, Gewitter und Windböen gerechnet.
Der örtliche Katastrophenschutz rechnet aufgrund der anhaltenden Regenfälle mit Problemen beim Entwässerungsnetz und weitläufigen Überschwemmungen durch den Wasseranstieg in den Flüssen Livenza, Lemene, Isonzo und Tagliamento. Letzterer mündet zwischen Bibione und Lignano Sabbiadoro in die Adria.
Doch auch vor Erdrutschen wird eindringlich gewarnt. Von lokalen Verkehrsunterbrechungen wird ausgegangen. Immerhin soll laut Vorhersage bereits am Samstag wieder die Sonne scheinen.