Oberösterreich

Trinkwasser in OÖ-Gemeinde vergiftet, Ursache unklar

Seit zwei Wochen ist das Trinken aus der Wasserleitung für die Anwohner in Schiedlberg Tabu. Es ist mit Nitrit vergiftet. Die Ursache ist unklar.

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In Schiedlberg wurde wegen zu hohen Nitrit-Werten die Wasserleitung gesperrt. (Symbolbild).
In Schiedlberg wurde wegen zu hohen Nitrit-Werten die Wasserleitung gesperrt. (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Trinken verboten! - Zumindest was das Wasser aus der Leitung betrifft. Das heißt es aktuell in der Gemeinde Schiedlberg (1.249 Einwohnern im Bezirk Steyr-Land). Wie die OÖN berichten wurde am 1. Juni bei routinemäßigen Untersuchungen festgestellt, dass das Schiedlberger Leitungswasser eine Grenzwertüberschreitung von 2,4 mg/l Nitrit aufweist.

Der Wert ist viel zu hoch, als dass man das Wasser noch bedenkenlos trinken könnte. Bürgermeister Johann Singer (ÖVP) ließ die Wasserversorgung sofort sperren, ordnete an, dass das Leitungswasser nur mehr für die Waschmaschine und den Geschirrspüler verwendet werden dürfe. Zum Kochen und Trinken müssen die Schiedlberger auf Mineralwasser zurückgreifen.

Fachleute arbeiten an Lösung

Für "Heute" war der Ortschef am Handy nicht erreichbar, er ist in seiner Funktion als Nationalrat in Wien unterwegs, dafür war Mittwochmittag sein Stellvertreter und Vizebürgermeister August Dietachmair zu sprechen. Er sagt:" Die Fachleute arbeiten daran -  an den richtigen Einstellungen der Aufbereitungsanlage. Es werden immer wieder Proben genommen, eingeschickt und ausgewertet. Das dauert seine Zeit. Die Ursache kennen wir noch nicht".

Bis man die kommunale Wasserleitung wieder freigibt, möchte man auf Nummer sicher gehen, dass die Werte wieder stimmen. Einstweilen kann sich jeder Schiedlberger pro Tag gratis drei Liter Wasser in Flaschen beim "G’schäftl" im Ort und bei "Landesprodukte Walchshofer-Zehetner" abholen, wie es heißt.

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