Wildtiere
Was verbirgt sich hinter diesem Schlangenkopf?
Der Atlasspinner ist mit bis zu 30 Zentimeter Flügelspannweite einer der größten Schmetterlinge der Welt. Doch nicht nur die Größe ist verblüffend.
Nach dem griechischen Titanen "Atlas", erhielt dieser Nachtfalter seinen Namen. Der Atlasspinner bekommt eine Flügelspannweite von bis zu 30 Zentimetern, weshalb er zu den größten Schmetterlingen der Welt zählt. Ein Detail ist bei diesem eigentlich farbenfrohen Luftikus allerdings ganz schön schaurig: Die oberen Enden seiner Flügelspitzen haben die Optik und Form eines Schlangenkopfes.
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Nur zwei Wochen Spaß
Im "Imaginalstadium" - was soviel heißt wie Endstadium als Schmetterling, hat der Atlasspinner noch etwa zwei Wochen zu leben, weshalb es auch gar nicht so einfach ist, den Falter aus den tropischen Wäldern Asiens zu Gesicht zu bekommen. Er kann keine Nahrung mehr aufnehmen und verbringt seine letzten Tage hektisch mit der Suche nach einem Partner für die Paarung.
Seide
Vom Kokon des Atlasspinners wird die seltene, aber widerstandsfähige Fagaraseide gewonnen. Hierbei wird der Falter aber nicht gezüchtet, sondern die Kokons in seinem Lebensraum nach dem Schlüpfen einfach eingesammelt. Man könnte sie also als "vegan" bezeichnen, da sie ohne Tierleid produziert wird.