Szene
Was macht denn dieses Häuschen in Albertina?
Yoshimoto Nara kommt erneut nach Österreich. Für den japanischen Kunst-Superstar geht nun ein Traum in Erfüllung.
Die Versteigerung der Installation "Knife behind back" um 25 Millionen Dollar machte ihn 2019 zum teuersten lebenden Künstler Japans. Entsprechend stolz ist Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder auf "Yoshitomo Nara: All My little words", die größte Nara-Schau in Europa seit zehn Jahren: "Ich muss fairerweise dazusagen, dass Nara vor vielen Jahren schon einmal in einer Galerie in Wien ausgestellt worden ist, aber damals hat ihn niemand realisiert."
Das kann jetzt nicht mehr passieren, vor allem seine "Angry Girls" – kindliche Mädchen mit grimmigen Blicken rund um ernste Themen – wurden zu Naras Markenzeichen. "Ich realisiere gar nicht, dass ich so berühmt bin", meint der zurückhaltende Künstler zu "Heute", "als ich mit 20 Jahren in Europa studiert habe, war ich bereits in der Albertina und ganz begeistert. Für mich wird ein Traum Wirklichkeit, dass ich jetzt hier stehen kann." Die Ausstellung ist bis ersten November zu sehen.