Wildtiere
Die Penisschlange kriecht jetzt auch durch Florida
Wissenschaftler bestätigten kürzlich, dass es zu einem vermehrten Vorkommen sogenannter "Penisschlangen" in Florida kommt. Was ist das denn?
In freier Wildbahn fast gänzlich unerforscht, zählen die Amphibien mit dem sehr uncharmanten Namen zu den sogenannten "Caecilians". Gliederlos, fast blind und "Würmern" ähnlich, sind sogenannte "Penisschlangen" eigentlich in Kolumbien und Venezuela beheimatet. Wissenschaftler haben jedoch nun einige Exemplare im Süssgewässer von Florida entdeckt und gehen davon aus, dass sie als "ausrangierte Haustiere" in das heimische Ökosystem geschleust wurden.
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Welche Auswirkungen?
Da man so wenig über die "Penisschlangen" weiß, kann man noch nicht sagen, ob und welche Auswirkungen sie wohl auf die heimische Tierwelt haben werden. Für Menschen stellen sie keine sehr große Bedrohung dar und werden wohl verschiedene Arten von Kleintieren jagen und fressen. Mit einer Länge bis zu 1,50 Meter helfen den blinden Würmern sensorische Tentakeln beim Aufstöbern ihrer Beute. Fakt ist jedoch, dass sie nun die ersten Exemplare dieser Art in den Vereinigten Staaten sind.
Wo entdeckt?
Der erste "Typhlonectes natan" wurde 2019 in einem Kanal in Miami, in der Nähe des internationalen Flughafens gefangen. Das Tier starb in Gefangenschaft und wurde danach zur DNA-Analyse in das "Florida Museum of Natural History" geschickt. Seither wurden viele weitere Exemplare entdeckt.