Wien

Warum Cowboys jetzt auf die Mahü pilgern sollten

Eine Weinkarte in 3D, Bio-Fleisch aus dem Umland und "gesmokte" Steaks direkt aus dem eigens konzipierten Eichenholz-Ofen – das gibt es im "Oak".

Heute Redaktion
Maximilian Sommerer (27) mit den Bestsellern seines Lokals "Oak 107" in der Mariahilfer Straße
Maximilian Sommerer (27) mit den Bestsellern seines Lokals "Oak 107" in der Mariahilfer Straße
Helmut Graf

"Bei 'Franklins BBQ' in Austin, Texas muss man sich weit vor zehn Uhr am Morgen anstellen, damit man eine realistische Chance auf ein Mittagessen hat. Das Essen wird nur frisch zubereitet. Und irgendwann ist es dann aus", so Maximilian Sommerer (27), der Gründer von Oak 107 (Oak heißt "Eiche") in der Mariahilfer Straße 47 (Mariahilf). "So ist das auch bei uns."

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    Der "Smoker" wurde direkt aus Übersee geliefert
    Der "Smoker" wurde direkt aus Übersee geliefert
    Helmut Graf

    "Ich liebe die texanische Küche". Texanische Küche ist das Vorbild von "Oak 107", "manches muss man noch erklären", so der Österreicher, der in Texas gelebt und gearbeitet hat. "Das Shareable Concept ist beispielsweise so gedacht, dass man vieles bestellt und sich dann als Gruppe durchkostet, miteinander teilt." Und die Angabe auf der Speisekarte in "Lbs" (Pounds) ist hierzulande auch nicht jedem geläufig. Aber das Personal ist top geschult und hilft gerne weiter. 

    Hitze in der Küche

    107 Grad über Eichenholz "gesmoked" – das ist das Konzept, das ist der Name. Hier wird nur mit Rauch gearbeitet, nicht mit Hitze. "Wir machen es ganz authentisch". Ende des vergangenen Jahres hat das Lokal in der Mariahilfer Straße eröffnet. Es gibt 77 Schanigartenplätze und drinnen sind es 100. Dort stehen "high top seats" (auf hohen Stühlen an hohen Tischen essen), "Private Dining" (im Séparée) und eben "Dining" wie man es kennt, mit normaler Tisch- und Sitzhöhe, zur Auswahl. Ab 17 Uhr öffnet das Lokal (Dienstag bis Donnerstag bis 0 Uhr, Freitag bis Samstag bis 1 Uhr).

    Texanerin testet Qualität

    Das Fleisch kommt vom Höllerschmid und XO Beef. In einem Burger sind 180 Gramm Fleisch drin, bei den Ribs, Pulled Pork bzw. Pulled Beef und dem Steak bestellt man die Menge je nach Appetit. Da alles nur frisch zubereitet wird und der "Smoker" keinen unendlichen Platz hat, sind manche Speisen eben manchmal aus. Je besser, desto eher, könnte man sagen. Wenn alles aus ist, hat es geschmeckt. Und die Qualitätsprüfung hat Maximilian Sommerer eh jeden Tag im Haus. Seine Freundin ist Texanerin, und nur wenn sie zufrieden ist, ist es authentisch und gut. Und was sagt sie? "Ihr schmeckt's", lacht der Gastronom.

    "Weinkarte in 3D" ist der Keller

    In Texas trinkt man zum BBQ traditionell Bier, aber auch ein voluminöser Rotwein aus dem Holzfass passt dazu, so Maximilian Sommerer. "Unsere österreichischen Weine passen sehr gut. Aber: der grüne Veltliner geht nicht". Rotweine hat er aus der ganzen Welt im Angebot, im Weinraum ("unsere Weinkarte in 3D") lagern über 100 Flaschen von 100 verschiedenen Sorten zur Ansicht und Auswahl, Österreich, Deutschland, Italien, neue Welt – eine gute Balance zwischen rot und weiß, kaum rosé.

    Werden in einem BBQ-Lokal nach texanischem Vorbild also nur Fleischfans glücklich? Ganz und gar nicht. "Unsere Zielgruppe ist die breite Masse und wir haben auch ein sehr starkes vegetarisches Angebot." Tipp: die über der Eiche gesmokte Melanzani (Lightly smoked Hummus, Harissa Creme Tahin, knusprige Kichererbsen, Granatapfel: 12,50 Euro.) Dazu die in Rinderfett frittierten Fries "XO Beef Fries" für 5,50 Euro. Tipp für Fleischesser: "Dry Aged Tomahawk Höllerschmid", besonders intensiver Geschmack für drei bis vier Personen – nur auf Vorbestellung 7,99 Euro pro 100 Gramm.

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