Wetter

Warnung vor schweren Gewittern und "großen Regenmengen"

Starke Regenfälle lassen die Pegelstände in weiten Teilen Österreichs steigen und sorgen für Überflutungen. Die Wetter-Lage bleibt weiter angespannt.

André Wilding
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    Die Bilder vom Kraftwerk Braunau-Simbach zeigen die Kraft der Wassermassen.
    Die Bilder vom Kraftwerk Braunau-Simbach zeigen die Kraft der Wassermassen.
    Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

    Das Italientief "Erwin" bringt in den Alpen bis Mittwoch noch etwas Regen, nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale lässt die Hochwassergefahr in den Alpen aber rasch nach. In der zweiten Wochenhälfte steigen die Temperaturen wieder auf ein spätsommerliches Niveau an.

    Der Alpenraum liegt derzeit unter dem Einfluss eines Italientiefs namens "Erwin", das am Montag ausgehend vom überdurchschnittlich warmen Mittelmeer extrem feuchte Luft nach Österreich geführt hat. Von Vorarlberg bis in die westliche Obersteiermark kam es dabei zu sehr großen Regenraten, wobei die Schneefallgrenze zum Teil noch deutlich über 3.000 Meter Höhe lag.

    Pegel an der Donau steigen

    Die Regenmengen am Sonntag und Montag lagen von Vorarlberg über den Tiroler Alpenhauptkamm bis zu den Hohen Tauern meist zwischen 100 und 140 l/m², aber auch vom Außerfern bis ins Salzkammergut gab es verbreitet 50 bis 80 l/m². Damit gab es am Montag an einigen Flüssen ein 30-jähriges bzw. vereinzelt wie etwa im Ötztal sogar ein 100-jähriges Hochwasser. Der Regen hat mittlerweile aber deutlich nachgelassen.

    "Die Hochwasserscheitel der Flüsse in den Alpen sind bereits überschritten und derzeit gibt es hier sinkende Pegelstände", analysiert Nikolas Zimmermann, Experte der Unwetterzentrale. Nur noch an der Donau steigen die Pegel noch etwas an, ein markantes Hochwasser ist hier aber nicht zu erwarten.

    Niederschlagsanalyse 48 Stunden
    Niederschlagsanalyse 48 Stunden
    UBIMET

    Entspannung im Westen, Gewitter im Südosten

    Am Dienstag fällt im Westen sowie in Kärnten und der Steiermark noch häufig Regen, in den Alpen fallen die Mengen aber nur noch gering aus. "Von Unterkärnten bis zur Koralpe regnet es zeitweise kräftig, im Südosten sind am Nachmittag auch noch lokale Gewitter mit punktuell großen Regenmengen in kurzer Zeit zu erwarten", warnt der Meteorologe. Von Vorarlberg bis Salzburg kann man aber von einer weiteren Entspannung ausgehen.

    Wetterberuhigung

    Am Mittwoch liegt der Alpenraum noch am Rande des Italientiefs und bei vielen Wolken fällt vor allem im zentralen Bergland und im Kärnten zeitweise noch etwas Regen. Tagsüber lockert es zögerlich auf und vor allem von Vorarlberg bis ins Innviertel lässt sich ab und zu wieder die Sonne blicken. Die Höchstwerte liegen zwischen 15 und 21 Grad.

    Der Donnerstag beginnt an der Alpennordseite mit einigen Wolken und lokalen Regenschauern, von Osttirol bis ins östliche Flachland scheint dagegen zeitweise die Sonne. Tagsüber stellt sich verbreitet ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix ein, in den Nordalpen vom Kaiserwinkl bis zum Schneeberg gehen aber noch einzelne Schauer nieder. Die Temperaturen steigen auf 18 bis 24 bzw. im Osten lokal auch 25 Grad.

    Spätsommerlich warm

    Am Freitag scheint bei nur harmlosen Wolken häufig die Sonne, nur im äußersten Norden fallen die Wolken zeitweise etwas dichter aus. Die Temperaturen steigen weiter an und erreichen 21 bis 26 Grad. Am Samstag herrscht dann ruhiges Spätsommerwetter und mit bis zu 29 Grad gibt es nochmals gutes Badewetter. Auch am Sonntag zeigt sich oft die Sonne bei spätsommerlichen Temperaturen, am Nachmittag nimmt die Schauer- und Gewitterneigung an der Alpennordseite und im Osten allerdings zu.

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