Formel 1

Warnung für F1-Star: "Vertrag ist wie Klopapier"

Mit einem zweiten Platz in Spa zeigte sich Sergio Perez im Aufwind. Trotzdem erhielt der Red-Bull-Star nun warnende Worte. 

Heute Redaktion
Verliert Red-Bull-Star Sergio Perez sein Cockpit?
Verliert Red-Bull-Star Sergio Perez sein Cockpit?
Imago Images

Der Mexikaner, der zwei der ersten vier Saisonrennen für sich entscheiden konnte und sogar nach der WM-Führung griff, ist zuletzt in ein Loch gefallen, fuhr Doppel-Weltmeister Max Verstappen plötzlich hinterher. Es wurde sogar über die Ablöse des 33-Jährigen spekuliert – obwohl Perez nach wie vor in der Fahrer-Weltmeisterschaft Rang zwei belegt.

Das hält den 33-Jährigen wohl noch im Cockpit. Genau wie zuletzt seine ansteigende Form. Perez fuhr die Plätze drei in Ungarn und zwei n Belgien ein. Trotzdem ist der Traum vom WM-Titel mit bereits 125 Punkten Rückstand auf Verstappen so gut wie geplatzt. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    "Vertrag wie Klopapier"

    Zuletzt stärkten Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Berater Helmut Marko dem Seiger von sechs Formel-1-Rennen demonstrativ den Rücken. Beide betonten, dass Perez die Saison bei den Bullen beenden werde, nicht zuletzt deshalb, weil der österreichische Rennstall auch den Vizeweltmeistertitel holen will. Und dass der Vertrag des Mexikaners auch für das Jahr 2024 läuft. Gerüchte, Perez könnte durch Daniel Ricciardo ersetzt werden, reißen aber nicht ab. Nicht zuletzt deshalb, weil der Australier die Saison im zweiten Bullen-Team Alpha Tauri beenden wird, sich mit starken Leistungen für das Red-Bull-Comeback empfehlen könnte. Ricciardo fuhr zwischen 2014 und 2018 für die Bullen. 

    Der ehemalige niederländische Rennfahrer Tom Coronel hat derweil eine Warnung in Richtung des Mexikaners ausgesprochen, Perez solle sich nicht zu sehr auf seinen eigentlich noch gültigen Kontrakt verlassen. "In der ganzen Formel 1 ist ein Vertrag nicht mehr als ein Stück Klopapier", sagte Coronel gegenüber "Racingnews365". 

    Es sei in der Motorsport-"Königsklasse" normal, dass "das meiste Geld verdient wird, wenn Verträge aufgelöst werden, das hat man schon bei Fahrern gesehen", meinte der 51-Jährige.  ",Sollen wir uns jetzt verabschieden? Okay, dann kostet es 20 Millionen extra.´ Aber dann kann man weitermachen", deutete der Ex-Rennfahrer an, dass die Bullen nicht vor einem Perez-Rauswurf zurückschrecken würden. "Wir wissen alle, was mit Perez passieren wird. Helmut Marko ist auf der Suche nach einem sehr starken zweiten Fahrer", bekräftige Coronel. Der könnte Ricciardo heißen, schon 2024. 

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