Vorsicht geboten
Warnung! Betrüger nutzen globalen IT-Ausfall für sich
Vor wenigen Tagen störte ein IT-Crash den Betrieb unzähliger Betriebe weltweit. Kriminelle wittern ihre Chance.
Ein fehlerhaftes Update der Antivirensoftware Crowdstrike legte weltweit unzählige Betriebe, darunter Fluglinien, Krankenhäuser, Spitäler und Banken lahm. Mittlerweile ist die Ursache behoben, für Probleme sorgen allerdings Kriminelle, die den IT-Crash als eine Gelegenheit sehen.
Wie die Watchlist Internet warnt, geben sie sich als Kundenbetreuer von Crowdstrike oder Microsoft aus und rufen wahllos Telefonnummern an. "Sie geben vor, dass Ihr Gerät vom Crowdstrike-Vorfall betroffen sei und weitere Maßnahmen erforderlich seien. Die Person am Telefon bietet ihre Hilfe an, um das Problem gemeinsam zu lösen", heißt es.
Die Betrüger versuchen so auf das System der Opfer zuzugreifen und Schadsoftware zu installieren. So wollen sie Zugangsdaten von Konten sowie Bank- und Kreditkartendaten ergattern.
Auch Phishing-Mails befürchtet
Man gehe davon aus, dass auch Phishing-Mails im Namen von Microsoft oder Crowdstrike versendet werden. Die Phishing-Versuche erkenne man zum einen an dem Absender, wenn dieser eine unplausible E-Mail-Adresse nutzt.
Weiters raten die Experten nicht voreilig auf Links in E-Mails zu klicken. Man solle sich stattdessen über das Konto des jeweiligen Dienstes anmelden. So könne man zudem überprüfen, ob die Behauptung in der E-Mail echt sei. Auch bei mitgesendeten Dateien sei zur Vorsicht geraten. Im Zweifelsfall könne man Anhänge vorher bei Virustotal scannen lassen. Auch der Inhalt der E-Mail sollte hinterfragt werden. Wer sich unsicher ist, kontaktiert die Firma selbst oder sucht nach ähnlichen Fällen im Netz.