Chemische Industrie

Warnstreiks! Nächste Branche geht auf die Barrikaden

Im heftigen Lohnstreit in der Chemischen Industrie wechseln die Gewerkschaften nun zum Arbeitskampf. Schon ab Freitag wird gestreikt.

Newsdesk Heute
Warnstreiks! Nächste Branche geht auf die Barrikaden
Nach den gescheiterten Lohnverhandlungen am 14. Mai wurden Betriebsrätekonferenzen abgehalten. Im Bild jene beim Borealis-Standort in Schwechat.
GPA

Zahlreiche Verhandlungsrunden der Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit den Arbeitgebern der Chemischen Industrie sind im Sand verlaufen. Zu groß klafft die Lücke zwischen Gefordertem und Gebotenem für die 50.000 Beschäftigten.

"Auch in der heutigen Verhandlung war das Angebot fernab der Inflationsrate", beklagen die Arbeitnehmervertreter. Ihnen zufolge lag es nur bei durchschnittlich 4,77 Prozent.

Sie ziehen deshalb jetzt in den Arbeitskampf! Ab Freitag werden zweistündige Warnstreiks abgehalten!

"Wir haben einen klaren Auftrag der Belegschaften, dass für die Lohn- und Gehaltserhöhungen die relevante Inflationsrate von 6,33 Prozent berücksichtigt werden muss", hatte Günther Gallistl, der GPA-Chefverhandler bereits im Vorfeld klargestellt.

Die bisherigen Arbeitgeberangebote seien aber weit unter dieser Inflationsrate und bedeuteten daher reale Einkommensverluste für die Beschäftigten. "Dieses respektlose Vorgehen der Arbeitgeber bei den KV-Verhandlungen zerstört das Vertrauen und die Sozialpartnerschaft."

Auf den Punkt gebracht

  • Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA gehen im Lohnstreit der Chemischen Industrie in den Arbeitskampf über, da die Arbeitgeberangebote weit unter der geforderten Inflationsrate liegen
  • Ab Freitag werden zweistündige Warnstreiks abgehalten, um die Forderung nach Gehaltserhöhungen zu unterstreichen
  • Die Gewerkschaften betonen, dass die bisherigen Angebote der Arbeitgeber zu realen Einkommensverlusten für die Beschäftigten führen würden
red
Akt.
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