Nach 2:0

"War frustriert!" Sane spricht über Wut-Rot

Die rote Karte von Leroy Sane beim 2:0-Sieg des ÖFB-Teams gegen Deutschland war bezeichnend für die Partie, jetzt meldet sich der Bayern-Star zu Wort.

Sport Heute
"War frustriert!" Sane spricht über Wut-Rot
Leroy Sane verlor in der 49. Minute die Nerven.
GEPA

"Deutschland, wir kommen!" Dieser Satz gilt nach dem 2:0-Erfolg von Österreich über die DFB-Auswahl mehr denn je. Das ÖFB-Team dominierte das Spiel von Beginn an, ließ die Deutschen mit Stars wie Serge Gnabry oder Leroy Sane nicht aufkommen.

Letzterer kassierte in der 49. Minute eine rote Karte, völlig zurecht. Nach einem harten Foul an Phillipp Mwene stieß der Bayern-Star den Mainz-Legionär zu Boden. Dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig, als den 27-Jährigen vom Platz zu stellen. Jetzt meldet sich der Flügelspieler zu Wort. 

In einem Post auf "X" schreibt Sane: "Ein Abend zum Vergessen in Wien. Ich habe mich für die Aktion bei meinen Mannschaftskollegen in der Kabine entschuldigt. Das darf mir bei aller Emotion und bei allem Ehrgeiz nicht passieren, gerade in unserer aktuellen Situation. Ein großes Sorry auch an unsere Fans. Wir haben viel Arbeit vor uns, damit 2024 ein erfolgreiches Jahr für uns wird."

Mwene sagte nach dem Erfolg über den Nachbar: "Er war einfach frustriert, weil nix gegangen ist. Sie haben die Nerven verloren, das war sicherlich spielentscheidend. Er hat vorher auch schon Spieler von uns umgehauen. Ich bin aufgestanden, habe ihn gefragt, was eigentlich sein Problem ist, dann hat er mir eine gegeben. Unnötig. Ich habe nicht damit gerechnet, dass er so wild reagiert.”

"Wird schwer uns zu schlagen"

Der Linksverteidiger und die gesamte Mannschaft von Ralf Rangnick hatte die Emotion und Motivation, die bei der Mannschaft von Julian Nagelsmann fehlte, auf seiner Seite. "Wir kennen sie ja alle aus der Bundesliga. Wir haben es auch erzwungen. Wir schauen von Spiel zu Spiel, aber wenn wir es so machen, wird es sehr schwer uns zu schlagen", strahlte der 29-Jährige.

Diesen letzten Satz münzte Mwene auch auf die Europameisterschaft in Deutschland um. “Es gibt keine Wunschgegner, auch keine Angstgegner. Wenn wir weit kommen wollen, müssen wir auch die Starken schlagen. Wir haben mit den Fans gewonnen, ich hoffe, dass sie uns auch bei der EM wieder so super unterstützen."

Während ganz Österreich nach dem Sieg in Feierlaune war, sah es bei der deutschen Nationalelf ganz anders aus. Niclas Füllkrug war nach der Niederlage bedient: "Es ist momentan echt schwer, die Situation zu erklären. Uns ist das Spiel wieder aus der Hand geglitten. Wir arbeiten viel, es ist ja nicht so, dass wir nicht gewinnen wollen. Es fehlt aber an vielen Stellen. Wir geben nicht auf und werden bis zum Sommer hart arbeiten."

red
Akt.
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