2:0 in Wien
Deutsche Krise? Rangnick: "Interessiert mich nicht!"
Österreich-Teamchef Ralf Rangnick lässt sich nach dem Sieg gegen seine Heimat Deutschland keine Genugtuung anmerken. Die Reaktion des Erfolgstrainers.
Rot-weiß-rotes Fußballfest im Wiener Prater! Österreich schlug am Dienstagabend im letzten Länderspiel des Jahres EM-Gastgeber und Rivale Deutschland hochverdient mit 2:0. Teamchef Ralf Rangnick stieß sein Heimatland und seinen ehemaligen Schüler Julian Nagelsmann tief in die Krise.
Rangnick gab sich betont gelassen. Ob der Sieg gegen Deutschland etwas Besonderes sei, wie er die Krise bewerte? Rangnick reagierte: "Ich bin Deutscher, aber ich bin Teamchef in Österreich. Mich intressiert das nicht. Deutschland zu bewerten ist nicht meine Aufgabe, das muss Julian bewerten."
Die Noten für das ÖFB-Team:
Nagelsmann trat im Oktober die Nachfolge für den entlassenen Hansi Flick an. Der deutsche Bundestrainer startete mit einem Sieg gegen die USA in seine Ära, spielte dann Remis gegen Mexiko. Jetzt der große Einbruch: Heim-Niederlage gegen die Türkei, eine blamable Leistung und 0:2-Niederlage in Wien.
Rangnick: "Es war nur ein Testspiel. Das dürfen wir nicht vergessen. Aber wir haben die Benchmark noch einmal höher gesetzt. Jetzt in der Kabine haben sich Szenen abgespielt. Das hat man bei einer Nationalmannschaft glaube ich noch nicht allzu oft gesehen." Der Chefcoach sprach die Gesangseinlagen der Teamkicker an, die den Reinhard-Fendrich-Hit Strada del Sole in der Kabine so laut zum Besten gaben, dass er bis in die Mixed Zone deutlich zu hören war.
Zufrieden fasste der Teamchef zusammen: "Wenn wir gegen Mannschaften wie Deutschland oder letztes Jahr gegen Italien verdient gewinnen, dann ist das immer etwas Besonderes. Aber nicht, weil ich aus Deutschland bin."
Countdown zur EURO
Österreich ist fix für die EM-Endrunde qualifiziert. Die Auslosung erfolgt 2. Dezember in Hamburg. Hier alle Informationen:
Hier könnt ihr den Spielfilm im Liveticker nachlesen, findet ihr alle Daten zum Match: