Nach dem Flugzeugunglück in Washington haben die Behörden US-Medien zufolge die beiden Flugschreiber der Maschine gefunden. Aus mit den Ermittlungen vertrauten Kreisen hieß es am Donnerstag gegenüber den Sendern CBS News und ABC News, dass der Cockpit-Stimmrekorder und der Flugschreiber aus dem abgestürzten Passagierflugzeug geborgen worden seien.
Demnach werden die Geräte nun von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB analysiert, welche die Ermittlungen zu dem Absturz leitet. Wie die "New York Times" berichtet, könnte es ein Problem bei den Fluglotsen gegeben haben. So soll das Personal im Tower unterbesetzt gewesen sein. CNN etwa berichtet unter Berufung auf eine Quelle aus der Flugsicherung, dass zum Zeitpunkt des Crashs ein Mitarbeiter zwei Tower-Positionen gleichzeitig abdecken musste.
So soll diese Person den Hubschrauber-Verkehr als auch den lokalen Flugverkehr kontrolliert haben. Dies sei "nicht normal" für das Verkehrsaufkommen zum Zeitpunkt des Crashes. Zu dieser Tageszeit arbeiten normalerweise zwei Personen. Aktuell arbeiten im Tower des Reagan National Airports 24 Personen. Vier Stellen seien unbesetzt. Die US-Luftfahrt hat einen Mangel an Lotsen, diese Problematik besteht seit der Covid-Pandemie.
An Bord des aus Wichita im US-Bundesstaat Kansas gekommenen Flugzeugs der PSA Airlines, einer Tochter der Fluggesellschaft American Airlines, befanden sich 60 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder, in dem Helikopter drei Soldaten. Die Rettungsbehörden haben die Hoffnung auf Überlebende so gut wie aufgegeben.
Bei dem Flugunglück in der Nähe der US-Hauptstadt Washington sind auch 14 Vertreter der Eiskunstlaufwelt ums Leben gekommen. Unter ihnen waren die jungen Eiskunstläufer Jinna Han und Spencer Lane, ihre Mütter und das frühere Weltmeister-Paar Ewgenia Schischkowa und Wadim Naumow, wie Doug Zeghibe, der Geschäftsführer des Eiskunstlaufclubs von Boston, am Donnerstag mitteilte.