"Ein Wunder"

Wanderer nach zwei Wochen in Wildnis gefunden

Im US-Bundesstaat Kentucky verschwand Scott Hern (48) auf einer Wanderung spurlos. Ein Helferteam suchte ihn ganze zwei Wochen lang – und fand ihn.

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    Überlebte zwei Wochen ohne Nahrung in der Wildnis: Scott Hern.
    Überlebte zwei Wochen ohne Nahrung in der Wildnis: Scott Hern.
    Facebook/ Wolfe County Search & Rescue Team

    Es gibt sie noch, die Wildnis: Zum Beispiel im Daniel Boone National Forest im US-Bundesstaat Kentucky. Dementsprechend sollte man sich nur dorthin begeben, wenn man entsprechend ausgerüstet und erfahren ist. Weder das eine noch das andere traf auf Scott Hern (48) zu. Vielleicht auch deswegen ging er in den Tiefen des Waldes verloren – für ganze zwei Wochen.

    So lange dauerte es, bis verschiedene Helferteams den 48-Jährigen finden konnten – am letzten Tag der Suche, als alle die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben hatten. Darüber berichtet der "Tages-Anzeiger". Doch kurz bevor sie die Aktion abbrechen wollten, fanden sie Hern doch noch: dank eines Fußabdrucks. Als sie den entdeckten, hörten sie bald auf die Rufe des Vermissten.

    Extrem unwegsames Gelände

    Die Retter sprachen von "einem Wunder": Denn trotz starker Dehydrierung und obwohl Hern über Tage nichts gegessen hatte, hat er überlebt. Hern konnte, als die Helfer ihn antrafen, auch gar nicht mehr laufen. Die Rettung stellte sich dementsprechend schwierig dar, wie das Einsatzteam des Wolfe County Search and Rescue auf Facebook berichtete.

    Denn das Gelände, in dem Hern es ganze zwei Wochen lang schaffte zu überleben, gilt als extrem unwegsam – ein Helikoptereinsatz an der Fundstelle war unmöglich. Deswegen mussten ihn die Helfer erst ein Stück schleppen. "Es ist eines der unwegsamsten Gelände, die man sich vorstellen kann, und sehr gefährlich", beschreibt einer der Retter den Wald.

    Tagebuch-Eintrag führt Retter zu Vermissten

    Dass Hern, der aus dem US-Bundesstaat Kentucky kommt, überhaupt gefunden werden konnte, lag auch an seinem Tagebuch: Dort hatte er festgehalten, dass er auf der Suche nach Wasserfällen sei. Dementsprechend suchten die Retter zunächst an diesen Stellen. Außerdem hatte ein Förster den geparkten Wagen von Hern gesichtet, der auch nach mehreren Tagen noch an derselben Stelle stand.

    Trotz der Hinweise verlief die Suche erfolglos. Erst als die Helfer abseits eines bekannten Wasserfalls suchten und einem Bachlauf folgten, fanden sie Hern. "Wir haben wirklich nicht erwartet, ihn noch lebend zu finden", sagte der Chef der Rettungsteams, "wirklich nicht." Er habe noch nie etwas Ähnliches gehört.

    Hern bittet um Umarmung

    Derzeit erholt sich Hern im Spital von den Strapazen seines missglückten Abenteuers. Dass er überleben konnte, lag laut den Helfern auch an seiner fülligeren Figur. Auch seine sechs Wasserflaschen hätten ihn die ersten Tage überstehen lassen. Als er gefunden wurde, habe er die Retter um eine Umarmung gebeten. "Ich glaube, es war die beste Umarmung in unser beider Leben", sagt Woltermann.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Ein Wanderer wurde nach zwei Wochen in der Wildnis des Daniel Boone National Forest im US-Bundesstaat Kentucky gefunden
      • Trotz starker Dehydrierung und Nahrungsmangel überlebte der 48-Jährige und wurde dank eines Fußabdrucks entdeckt
      • Seine Rettung gestaltete sich schwierig aufgrund des unwegsamen Geländes, aber sein Tagebuch und ein geparkter Wagen führten die Retter zu ihm
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