Nach Landtagswahl
Wallner will "vertiefendes Gespräch" mit der FPÖ führen
Nach der Landtagswahl in Vorarlberg stehen die Zeichen nun auf einer Koalition zwischen ÖVP und FPÖ. Landeshauptmann Wallner lädt zu einem Gespräch.
Was sich schon am Wahlabend abgezeichnet hat, scheint nun einzutreten. Während sich die ÖVP auf Bundesebene sträubt, Sondierungsgespräche mit der FPÖ zu führen, will Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner offenbar genau das tun. Wie er am Mittwoch bekanntgab, lädt er die Partei rund um Landeschef Christof Bitschi zu einem "vertiefendem Gespräch" ein.
Zuletzt gab es in Vorarlberg wie auch auf Bundesebene eine schwarz/türkis-grüne Koalition. Und wie auch bei der Nationalratswahl haben ÖVP und die Grünen bei der Landtagswahl ein Minus hinnehmen müssen – eine Mehrheit im Landtag fällt nunmehr äußerst gering aus. Wahlsieger war erneut die FPÖ. Spitzenkandidat Bitschi konnte sechs Mandate dazugewinnen – eine Mehrheit mit der ÖVP stünde auf grundsoliden Beinen.
"Man wird über eine Zweier-Variante reden", bestätigte Wallner Dienstagabend nach seinen Gesprächen mit allen Spitzenkandidaten gegenüber der APA. SPÖ oder NEOS waren damit schon im Vorfeld außen vor.
Erste Gespräche über eine künftige Zusammenarbeit auf Landesebene sollen schon am Donnerstag beginnen. Danach soll alles ganz schnell gehen: Das Ziel des Ländle-VP-Chefs: die neue Regierung soll bei der konstituierenden Landtagssitzung am 6. November, also in drei Wochen, angelobt werden.
Landtagswahl in Vorarlberg in Bildern
Auf den Punkt gebracht
- Nach der Landtagswahl in Vorarlberg deutet alles auf eine mögliche Koalition zwischen ÖVP und FPÖ hin, da Landeshauptmann Markus Wallner zu einem "vertiefenden Gespräch" mit der FPÖ einlädt
- Während die ÖVP auf Bundesebene zögert, Sondierungsgespräche mit der FPÖ zu führen, zeigt sich Wallner in Vorarlberg offen für diese Gespräche