Welt
Waldbrände außer Kontrolle – 19.000 Kanadier evakuiert
In der kanadischen Provinz Alberta toben weiterhin schwere Waldbrände. 19.000 Menschen dürfen noch immer nicht in ihre Häuser zurückkehren.
Seit zwei Wochen wüten im Westen Kanadas verheerende Brände. Die örtlichen Feuerwehren konnten die Flammen noch immer nicht unter Kontrolle bringen. Wie mehrere Medien unter Berufung auf die Feuerschutzbehörde "Alberta Wildfire" berichten, wurden alleine am Sonntag 89 Waldbrände registriert. 23 davon wurden als "außer Kontrolle" eingestuft. Mehr als 19.000 Menschen seien noch immer evakuiert.
Der Direktor der Behörde für Katastrophenschutz Alberta, Colin Blair, sagte, dass die Lage extrem instabil sei. Der Höhepunkt der Gefahr stehe noch bevor, teilte die Informationsbeauftragte von Alberta Wildfire, Josee St-Onge, mit: "Wir gehen davon aus, dass die Bedingungen weiterhin schwierig sein werden. Das wird auch in den nächsten Tagen so sein, weil die Hitze und Trockenheit weiterhin anhält."
In der Provinz Alberta sind 2023 bei mehr als 450 Bränden rund 521.000 Hektar Land abgebrannt. Die kanadische Provinz hat vor gut einer Woche den Notstand ausgerufen. 1.500 Feuerwehrleute kämpfen momentan gegen die Brände.
Angesichts des Klimawandels warnen Experten, dass die Häufigkeit und Intensität von Waldbränden zunehmen werde.
