Waidhofen an der Thaya rüstet sich für Ausreisetests

Der Bezirk Waidhofen an der Thaya steht vor Corona-Ausreisekontrollen. Die Schwelle bei der Sieben-Tages-Inzidenz wurde am Freitag auf Basis von Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) überschritten. Bei Inkrafttreten einer Verordnung wären - gemeinsam mit den Bezirken Amstetten, Melk, Scheibbs und Lilienfeld sowie der Statutarstadt Waidhofen an der Ybbs im Mostviertel - sechs Regionen in Niederösterreich mit fast 300.000 Einwohnern betroffen.

3-G-Nachweis ist erforderlich

Am Freitag lag die 7-Tages-Inzidenz im Bezirk Waidhofen an der Thaya bei 920,4. Somit wurde die gemittelte Sieben-Tages-Inzidenz von 700 als maßgeblicher Schwellenwert für eine Verordnung über Ausreisekontrollen überschritten. Für das Verlassen ist ein 3-G-Nachweis erforderlich. Die Überprüfungen durch die Polizei finden stichprobenartig statt. In den ersten drei Tagen ab Inkrafttreten der Verordnung wird jeweils abgemahnt, aber nicht gestraft.

Knapp 300.000 Einwohner müssen kontrolliert werden

Zwischen den einzelnen Hochinzidenzgebieten im Bundesland wird nicht kontrolliert. Die Bezirke Amstetten, Melk, Scheibbs und Lilienfeld sowie die Statutarstadt Waidhofen an der Ybbs bilden eine zusammenhängende Region mit mehr als 271.000 Einwohnern, in der Personen für die Ausreise einen 3-G-Nachweis brauchen. Nun steht auch der Bezirk Waidhofen an der Thaya im Waldviertel vor derartigen Kontrollen. Dort leben mehr als 25.500 Menschen.

Ist der Bezirk Neunkirchen als nächstes dran?

Ausreisekontrollen drohen demnächst auch im Bezirk Neunkirchen. Bei einer Impfquote von derzeit 64,72 Prozent liegt die maßgebliche Schwelle bei 600. Diese war am Freitag mit 577,73 aber noch nicht erreicht.