Alan Lichtman

Wahl-Orakel ist sicher: "Trump kann nichts mehr tun"

Allan Lichtman lag in 40 Jahren US-Wahlen nur einmal daneben. Für ihn ist klar, dass Kamala Harris ins Weiße Haus einzieht.

20 Minuten
Wahl-Orakel ist sicher: "Trump kann nichts mehr tun"
Die erste TV-Debatte zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris am 10. September (US-Zeit) wird mit Spannung erwartet.
AP / picturedesk.com

Allan Lichtman gilt in den USA als "Wahl-Orakel". Der renommierte Politikwissenschaftler hat seine Prognose für die US-Präsidentschaftswahl 2024 veröffentlicht. Laut seinem eigens entwickelten Modell wird Kamala Harris die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten.

Lichtman, der seit 1984 neun von zehn Wahlen richtig vorhergesagt hat, beruft sich dabei auf sein sogenanntes "Schlüsselsystem", das auf 13 entscheidende "Schlüsselfragen" basiert. Anders als klassische Meinungsumfragen berücksichtigt sein Modell keine kurzfristigen Trends, sondern strukturelle Faktoren wie Wirtschaftsentwicklung und politische Stabilität.

"Praktisch nichts, was Trump noch tun kann"

Lichtmans Modell, das er gemeinsam mit dem Statistiker Jack Moshman entwickelt hat, hat sich in der Vergangenheit als äußerst zuverlässig erwiesen. Auch bei der Wahl 2016, als Donald Trump überraschend gegen Hillary Clinton gewann, lag er richtig. Einzig bei der Wahl von George W. Bush (gegen Herausforderer Al Gore) im Jahr 2000 lag er daneben.

Für 2024 erwartet Lichtman ein Ergebnis zugunsten der amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris. "Es gibt bei diesem System praktisch nichts, was Trump noch aktiv tun kann – es liegt außerhalb seiner Möglichkeiten", teilt er gegenüber der "Bild" mit.

Kamala Harris am Parteitag der Demokraten

1/7
Gehe zur Galerie
    Kamala Harris am Parteitag der Demokraten im August 2024.
    Kamala Harris am Parteitag der Demokraten im August 2024.
    REUTERS

    Harris mit acht von 13 Schlüsseln

    Das "Schlüsselsystem" bewertet politische, wirtschaftliche und soziale Faktoren. Je mehr dieser Faktoren zugunsten der regierenden Partei sprechen, desto größer die Chancen, dass diese im Amt bleibt.

    Diese Stars stehen hinter Donald Trump

    1/18
    Gehe zur Galerie
      Ex-Wrestler <strong>Hulk Hogan</strong> (71) trat an der Republican National Convention (RNC) auf. "Donald Trump ist der Stärkste von allen", rief er und forderte hinsichtlich des versuchten Attentats an Trump das Publikum dazu auf, "auszurasten". Und: "Lasst Trumpamania wieder herrschen, lasst Trumpamania Amerika wieder groß machen."
      Ex-Wrestler Hulk Hogan (71) trat an der Republican National Convention (RNC) auf. "Donald Trump ist der Stärkste von allen", rief er und forderte hinsichtlich des versuchten Attentats an Trump das Publikum dazu auf, "auszurasten". Und: "Lasst Trumpamania wieder herrschen, lasst Trumpamania Amerika wieder groß machen."
      Bild: imago sportfotodienst

      Harris habe laut Lichtman in acht der 13 Kriterien die Nase vorn, darunter bei wirtschaftlicher Stabilität und dem Fehlen schwerwiegender Skandale. Während Trumps Popularität bei seiner Basis ungebrochen ist, sieht Lichtman das Rennen insgesamt zugunsten von Harris entschieden.

      Die Bilder des Tages

      1/50
      Gehe zur Galerie
        <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
        21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
        privat, iStock

        Auf den Punkt gebracht

        • Der renommierte Politikwissenschaftler Allan Lichtman, bekannt als "Wahl-Orakel", prognostiziert, dass Kamala Harris die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten wird
        • Laut seinem bewährten "Schlüsselsystem", das auf 13 entscheidenden Fragen basiert und strukturelle Faktoren wie Wirtschaftsentwicklung und politische Stabilität berücksichtigt, hat Harris in acht von 13 Kriterien die Nase vorn, während Trump praktisch nichts mehr tun kann, um das Ergebnis zu ändern
        20 Minuten
        Akt.
        An der Unterhaltung teilnehmen