Österreich wirklich neutral?
Waffen exportiert: "Das ist alles sch****!"
Österreichische Waffen von "Glock" und "Steyr Arms" haben es in die Hände der russischen Armee geschafft. Wer ist dafür verantwortlich?
Nachdem bekannt wurde, dass Waffen von den österreichischen Herstellern "Glock" und "Steyr Arms" im russischen Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden, dementierten die besagten Waffenhersteller, dafür verantwortlich zu sein. Österreich ist ein neutrales Land und darf keine Waffen an Russland liefern, trotzdem landeten Tausende Austro-Waffen in Russland.
Ist unsere Neutralität gefährdet? "Heute" hat sich in Wien umgehört.
„Es klingt bedrohlich, wenn Waffen aus Österreich in Russland auftauchen. Gerade in dieser instabilen Situation, das gehört untersucht! Die Politik ist gefordert, sich das anzusehen.“
Wie neutral ist Österreich?
Trotz EU-Sanktionen, die seit dem Überfall auf die Ukraine Ende Februar 2022 gelten, wurden laut russischem Exilmedium "The Insider" seither mindestens 169 Gewehre und Pistolen von Steyr und 3.606 Pistolen von Glock nach Russland importiert. Innen- und Wirtschaftsministerium betonen, dass der Staatsschutz "DSN" Ermittlungen einleiten wird, sollte sich der Verdacht, dass EU-Sanktionen umgangen wurden, erhärten. Die österreichische Bevölkerung findet die Tatsache, dass österreichische Waffen im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden, alles andere als gut und spricht sich für unsere Neutralität aus:
„Waffen bedeuten Tod für unschuldige Leute, die eigentlich nichts getan haben. Wir sollten die Neutralität, zu der wir uns verpflichtet haben, behalten.“
Die Top 5 der größten Waffenexporteure der Welt sind übrigens: USA (42 %) Frankreich (11 %) Russland (11 %) China (5,8 %) und Deutschland (5,6 %).
Auf den Punkt gebracht
- Tausende Austro-Waffen an der Front im Ukraine-Krieg aufgetaucht
- Der Staatsschutz "DSN" wird Ermittlungen einleiten, sollte sich der Verdacht, dass EU-Sanktionen umgangen wurden, verhärten
- Die österreichische Bevölkerung spricht sich für unsere Neutralität aus