Kooperation mit Italien

VP-Karner: Knallharte Ansage an die Schleppermafia

Innenminister Gerhard Karner möchte der Schleppermafia entgegentreten. Durch eine gestärkte Zusammenarbeit mit Italien soll das möglich sein. 

Lukas Leitner
VP-Karner: Knallharte Ansage an die Schleppermafia
ÖVP-Minister Gerhard Karner will der Schleppermafia ein Ende setzen. (Symbolbild)
ALEX HALADA / picturedesk.com

Am Mittwoch traf sich Innenminister Gerhard Karner von der ÖVP mit seinem italienischen Amtskollegen Matteo Piantedosi in Wien. Im Zentrum des Gesprächs stand der Kampf gegen die Schlepperkriminalität und Asylmissbrauch, ebenso wie eine polizeiliche Zusammenarbeit.

Der beschlossenen Asyl- und Migrationspakt, der eine enge Kooperation zwischen Österreich und Italien beinhaltet, sei laut Karner ein Schritt in die richtige Richtung. "Ein entscheidendes und zentrales Thema dieses heutigen Gespräches war der gemeinsame Kampf gegen illegale Migration und der gemeinsame Kampf gegen die Schleppermafia in Europa", so Karner.

Italien und Albanien als Vorbild

Weiter soll es auch eine bessere Zusammenarbeit mit Drittstaaten geben, wie es Italien bereits mit Albanien vorgibt. Diese seien laut Karner ein Vorbild. Dazu organisiert Österreich, gemeinsam mit Dänemark als Gastgeber in Kopenhagen Anfang Mai eine Konferenz. Dort sollen Staaten eingeladen sein, die sich ähnliche Migrationsdeals, wie es Italien und Albanien haben, vorstellen können. 

Weiters hob er die gute Zusammenarbeit zwischen Italien und Österreich bei der Polizei hervor. Als Beispiel nennt Karner dafür das trilaterale Polizeikoordinationszentrum in Thörl-Maglern, welches die beiden Länder gemeinsam mit Slowenien führen.

Zusammenarbeit mit anderen noch unklar

"Wir waren und sind uns einig: Europa muss für Schlepper weniger attraktiv werden, wir müssen das Geschäft der Schlepper zerstören. Und Voraussetzung dafür ist eine Zusammenarbeit mit den sicheren Drittstaaten", betont der Innenminister abschließend. Mit welchen Drittstaaten Österreich einen solchen Deal eingehen soll, wurde aber noch nicht konkretisiert.

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