Tv
"Vorstadtweiber" zünden trotz Sex-Szenen nicht
Da hilft weder Stöhnen noch wilder Sex: Beim "Vorstadtweiber"-Publikum will auch nach zwei Folgen keine Begeisterung für die neue Staffel aufkommen.
Mit wildem Sex am Klo und lustvollem Stöhnen von Hauptdarstellerin Nina Proll (47) meldete sich die ORF-Hitserie "Vorstadtweiber" vergangene Woche provokant und lautstark zurück. Und auch in der gestrigen zweiten Episode ging es nach kürzester Zeit ordentlich zur Sache: Leo (Laurence Rupp) legt in der Dusche selbst Hand an und gab sich zur besten Sendezeit mit vollem Körpereinsatz der Selbstliebe hin.
Frust statt Lust
Eigentlich sind die "Vorstadtweiber" Garanten für TV-Aufreger, doch schon nach zwei neuen Folgen scheint ihnen laut TV-Publikum die Luft auszugehen. Fesselte der Auftakt in der letzten Woche noch über 730.000 Zuschauer an die heimischen Bildschirme, schalteten laut teletest diesmal nur noch knapp 580.000 ein. Auch auf Social Media macht sich unter den Fans mittlerweile statt eher Frust statt Lust breit, wie zahlreiche Kommentare auf Facebook und Twitter zeigen.
Wenig Begeisterung für ORF-Hitserie
"Ganz ehrlich, schaut sich die Vorstadtweiber noch irgendwer an?" fragt sich ein enttäuschter Seher. Mit seiner Meinung, dass "die Handlung immer blöder" wird, steht er nicht allein da. "Leider auch die 2. Folge sehr schwach", heißt es in einem Facebook-Kommentar. "Weder witzig noch sonst was." Für viele fühlen sich die neuen Folgen eher nach "Wiederholungen" der alten Episoden an und man vermisse frische Ideen. "Sie hätten aufhören sollen", lautet ein weiteres Urteil. "Dann hätt ich die Vorstadtweiber in positiver Erinnerung".
Kritik gibt es auch von Regisseur und Schauspieler Otto Retzer (75), der der neuen Staffel ebenfalls kein gutes Zeugnis ausstellt. "Ich finde es schrecklich, dass in einem Land, in dem es so gute Schauspieler gibt, auf einmal Leute ihre Gesichter hinhalten, die eine Katastrophe sind", so der Filmemacher im "Heute"-Gespräch und fordert sogar die Absetzung der Serie.