Gefährliche Regenmengen

Vorsicht: Experten sagen massiven Wintereinbruch an

Das doppelte des Gesamtmonatsniederschlags könnte innerhalb weniger Tage niedergehen. Immerhin: Die tiefen Temperaturen könnten die Lage entschärfen.

Wetter Heute
Vorsicht: Experten sagen massiven Wintereinbruch an
Stellenweise sind im Osten über 200 Liter pro Quadratmeter möglich, und Schnee! . (Archivbild)
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Der Auftakt in den September war einer für die Geschichtsbücher, landauf, landab wurden Rekorde bezüglich Hitze gebrochen. Doch damit ist nun Schluss, die Temperaturen haben mittlerweile eindeutig auf den Herbst umgeschwenkt. Ab Donnerstag droht Österreich sogar eine brenzlige Starkregenlage. Mit einer Kaltfront und einem Italientief können in den Nordalpen lokal mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, im Gebirge gibt es laut UBIMET-Meteorolgen einen massiven Wintereinbruch.

Die vorhergesagten Regenmengen von Mittwoch bis Sonntag (je heller, desto mehr Regen).
Die vorhergesagten Regenmengen von Mittwoch bis Sonntag (je heller, desto mehr Regen).
UBIMET

Rekorde am laufenden Band

Mit bis zu 33 Grad in Bad Deutsch-Altenburg ist gestern die wärmste Septemberwoche der Messgeschichte zu Ende gegangen. Seit dem Monatsersten hat sich österreichweit eine Abweichung zum langjährigen Mittel von mehr als 6 Grad aufsummiert. Besonders extrem war der Auftakt in den ersten Herbstmonat im Osten, wo die Anomalien sogar bei +7 bis +8 Grad lagen.

A propos Bad Deutsch-Altenburg: Hier an der unteren Donau in Niederösterreich war dies gestern der 57. Hitzetag mit 30 Grad oder mehr in diesem Jahr. Der alte Rekord (Leibnitz, 56 Tage anno 2003) wurde damit übertroffen. Doch damit nicht genug. Mit dem heutigen Tag endete am Hohen Sonnblick eine 66 Tage andauernde frostfreie Periode, der alte Rekord wurde schlicht verdoppelt.

Noch ein Rekord? Kein Problem! In der Wiener Innenstadt hat der September bislang fleißig Tropennächte gesammelt, mittlerweile hält die Bundeshauptstadt heuer bei 53 Nächten mit 20 Grad oder mehr. Der alte Rekord von 41 wurde pulverisiert.

Bis einschließlich Mittwoch ruhig

Mittlerweile ist von Hitze keine Spur mehr, auch in den kommenden beiden Tagen gibt es mit 16 bis 25 Grad sehr angenehmes und für die Jahreszeit völlig normal temperiertes Wetter. Am Mittwochabend erreicht uns aber eine Kaltfront, diese wird für eine extrem nasse und kühle zweite Wochenhälfte sorgen.

Donnerstag bis Sonntag Dauerregen

Mit Erreichen der Kaltfront bildet sich ein Tief über Norditalien - die gewohnte gefährliche Mischung bei uns für ergiebige Regenmengen. Das Tief wird ab Donnerstag langsam nach Osten bzw. Nordosten ziehen, also über die Adria und Slowenien/Kroatien Richtung Ungarn und Rumänien. Dabei wird über einige Tage hinweg extrem feuchte Luft nach Österreich gelenkt, die hier regelrecht ausgepresst wird.

Die größten Regenmengen kommen aus heutiger Sicht in den östlichen Nordalpen vom Karwendel über das Salzkammergut bis zum Wienerwald zusammen, hier sind durchaus 150-200 l/m² innerhalb von 4 Tagen möglich. Manche Modelle deuten sogar Mengen von rund 250 l/m² vom Mariazellerland bis zum Wienerwald an. Doch auch vom Waldviertel über das östliche Flachland inkl. Wien bis zum Wechsel sind Regenmengen zwischen 100 und 150 l/m², lokal an die 200 l/m² in Reichweite.

Um solche Mengen besser einschätzen zu können: In Wien fallen in einem durchschnittlichen gesamten (!) September rund 65 l/m² Regen, in Mariazell 120 l/m² und selbst in Bad Aussee "nur" 140 l/m². Wir sprechen hier also potentiell von der doppelten Gesamtmonatsmenge in wenigen Tagen! Glücklicherweise pendelt die Schneefallgrenze die meiste Zeit über zwischen 1000 und 1500 m, d.h. ein Großteil des Niederschlags wird im Gebirge als Schnee gebunden und fließt erst nächste Woche mit Verzögerung ab.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Österreich steht vor einem massiven Wintereinbruch mit extremen Regenmengen, die das Doppelte des üblichen Monatsniederschlags innerhalb weniger Tage erreichen könnten
    • Während die Temperaturen auf herbstliche Werte gesunken sind, wird ab Donnerstag eine Kaltfront erwartet, die besonders in den Nordalpen und im Gebirge für heftigen Dauerregen und Schneefall sorgen könnte
    red
    Akt.
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