Offener Brief
Vor Protest: Aktivisten suchen Gespräch mit Polizei
Die Aktivisten der Letzten Generation kündigten eine erneute Protestwelle an. Im Zuge dessen sucht man nun vorab das Gespräch mit der Polizei.
Gerade noch hatte die Letzte Generation angekündigt, die Protestwelle fortsetzen zu wollen, sollte die Regierung nicht ernsthafte Pläne vorlegen, den Klimaschutz in die Verfassung zu bringen.
Aktivisten bedanken sich bei Polizei für Schutz
Die Aktivisten drücken in einem offenen Brief an die Polizei Wien ihr Verständnis für die Polizisten aus, mit denen sie bei ihren Protesten immer wieder in direkten Kontakt kommen. "Wir sind uns bewusst, dass dies oft keine angenehme Aufgabe ist und zum Teil sehr viel Arbeit. Umso dankbarer sind wir für den Schutz vor Aggressionen, den Sie tagtäglich versuchen, sicherzustellen", geben die Aktivisten offen zu.
Sie machen der Exekutive in diesem Zusammenhang ein Gesprächsangebot. "Gerne hören wir Ihre Perspektive auf die Proteste und die Situation, die diese auf die öffentliche Sicherheit und Ordnung haben", so die Aktivisten in dem offenen Brief. Man würde sich freuen, wenn man sich im Vorhinein zu einem Gespräch treffen könne.
Polizisten als Verbündete
"Wir sehen Polizisten und Polizistinnen als unsere Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise. Uns ist es wichtig, dass die Beamt:innen wissen, dass sich unsere Proteste nicht gegen sie, sondern ausschließlich gegen die Regierung von Karl Nehammer richten", so eine Sprecherin der Gruppe. Man wartet jetzt auf eine Rückmeldung.
Von der Wiener Polizei heißt es, dass man die Polizisten vor Ort nicht mit der Versammlungsbehörde verwechseln dürfe. Wenn sich die Gruppe einen Ansprechpartner wünsche, sollte man die Veranstaltungen anmelden, dann kann man auch vorab mit einem Beamten sprechen. Auch bei den spontanen Versammlungen ist immer ein Vertreter der Veranstaltungsbehörde vor Ort.