Formel 1
Vor genau 50 Jahren raste Jochen Rindt in den Tod
Wenn die Motoren am Samstag zum F1-Qualifying aufheulen, fährt auch die Erinnerung an Jochen Rindt mit. Vor genau 50 Jahren verunglückte er in Monza.
Der 5. September 1970 wurde zu einem schwarzen Tag in der rot-weiß-roten Motorsport-Geschichte. Der große Held Jochen Rindt drehte seine allerletzten Runden in Italien.
"Egal, wann man hinkommt, sind auch 50 Jahre nach seinem Tod immer Blumen und Kerzen an seinem Grab. Wir sind eine Skination, aber ich glaube, Jochen ist der populärste Sportler, den Österreich je hatte", sagt Red-Bull-Motorsportchef und Weggefährte Dr- Helmut Marko bei Servus TV.
Vor 50 Jahren passierte im Training das Unfassbare! In der Parabolica krachte Rindt mit seinem Lotus 72 in die Leitschiene, die Bremswelle war gebrochen, der damals 28-Jährige hatte keine Chance.
Als alle Fahrer vom Training in die Box zurückkehrten, wurde es ganz still. Jackie Stewart berichtete schockiert, was passiert war, Bernie Ecclestone hatte den blutverschmierten Helm von Rindt in der Hand.
Schon als er seinen Vertrag unterschrieb, hatte der legendäre Steirer eine Vorahnung: "Bei Lotus kann ich Weltmeister werden oder sterben."
Am Ende ist beides passiert. Rindt wurde als erster und einziger Fahrer posthum Weltmeister. Ehefrau Nina übernahm mit Tränen in den Augen die Trophäe: "Es war seine Leidenschaft. Er hat das gemacht, was er liebte."