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Von Musk gefordert – Twitter-Revolution steht bevor

Jahrelang wurde die Editier-Funktion lautstark von Twitter-Usern – darunter Multimilliardär Elon Musk – gefordert, nun könnte sie zur Realität werden.

Heute Redaktion
Die seit Jahren – unter anderem von Elon Musk – geforderte Editier-Funktion auf Twitter startet in die Testphase.
Die seit Jahren – unter anderem von Elon Musk – geforderte Editier-Funktion auf Twitter startet in die Testphase.
SAMUEL CORUM / AFP / picturedesk.com

Der Kurznachrichtendienst Twitter hat nach jahrelangen Diskussionen und Forderungen von Nutzern wie Tech-Milliardär Elon Musk angekündigt, einen sogenannten Edit-Button zum Nachbearbeiten von Tweets zu testen. Die Funktion soll zunächst aber nur als Pilotprojekt für Abonnenten des Bezahlservice "Twitter Blue" eingeführt werden, wie die Firma mitteilte.

Tippfehler korrigieren, Tags ergänzen

"Innerhalb einer kurzen Zeitspanne gibt es die Möglichkeit, beispielsweise Tippfehler zu korrigieren und fehlende Tags hinzuzufügen", erklärte Twitter. Während der Testphase können Tweets demnach innerhalb von 30 Minuten nach ihrer Veröffentlichung einige Male bearbeitet werden. Veränderungen sollen danach mit einem Symbol, einem Zeitstempel und einer Kennzeichnung ersichtlich gemacht werden.

"Wir hoffen sehr, dass sich das Twittern mit der Verfügbarkeit der Editier-Funktion einfacher und weniger stressig anfühlen wird", sagte Twitters Deutschland-Chefin Jolanta Baboulidis. Forderungen nach einem Edit-Button gebe es schon lange. Im April startete Elon Musk - nachdem er als Investor bei Twitter eingestiegen war - eine Umfrage zum Edit Button. Dabei traf der Vorschlag unter den Nutzern auf große Zustimmung. Allerdings gilt das Ergebnis nicht als repräsentativ.

Sorge vor Propaganda-Maschen

Es gibt jedoch auch Bedenken gegen die Funktion. Ein Argument dagegen ist etwa die Befürchtung, dass Tweets, nachdem sie viral gehen, abgeändert und so in ihrer Kernaussage entstellt oder beispielsweise für Werbebotschaften oder Propaganda missbraucht werden könnten. Twitter versicherte, während der Testphase genau darauf zu achten, wie sich die Funktion auf die Art und Weise auswirkt, wie Menschen Tweets lesen, schreiben und sich mit ihnen beschäftigen.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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