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Polizei in Volkmarsen geht von Anschlag mit Auto aus
Bei einem Faschingsumzug in Deutschland ist ein Autofahrer in die Menschenmenge gerast. Die Polizei hat den Fahrer festgenommen, 15 Menschen wurden verletzt.
In Volkmarsen ist es am Rosenmontag zu einem Vorfall mit mehreren Verletzten gekommen. Einem Bericht der "Hessenschau" zufolge ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Einem Reporter berichtete von über zehn verletzten Personen, darunter auch Kinder. Wie der "Hessische Rundfunk" unter Berufung auf einen Polizeisprecher berichtet, fuhr der Fahrer absichtlich in die Zuschauer, man geht von einem Anschlag aus.
Polizei im Großeinsatz
Augenzeugen zufolge sei ein silberfarbener Mercedes-Kombi gegen 14.30 Uhr in eine Menschengruppe gefahren. Das Auto soll 30 Meter in die Menge hinein gefahren und dann zum Stehen gekommen sein. Der Fahrer wurde festgenommen. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung soll der Fahrer ein Mann im Alter zwischen 20 und 30 Jahren sein. Ermittler sprachen von einem 29 Jahre alten deutschen Staatsbürger aus dem Umfeld von Volkmarsen. Ein Zeuge berichtete der Zeitung, erboste Menschen seien mit erhobenen Fäusten auf den Fahrer zugelaufen, die Polizei habe ihn schützen müssen.
Wagen beschleunigte stark
Weitere Zeugen berichteten laut "Frankfurter Rundschau", es habe gewirkt, als habe es der Fahrer gezielt auf Kinder abgesehen. Offenbar durchbrach der Lenker mit seinem Mercedes auch eine Absperrung, bevor er in die Menschenmenge fuhr. Zeugen berichteten zudem, der Mercedes habe stark beschleunigt, als er auf die Karnevalsgruppe losfuhr. Zum Rosenmontagsumzug in Volksmarsen sind rund 1.500 Menschen erwartet worden. Hessenweit wurden Karnevalsumzüge nach dem Vorfall gestoppt.