Wirtschaft
VKI prüft Klage nach Masken-Skandal
Nach dem Masken-Skandal von "Hygiene Austria" prüft der Verein für Konsumenteninformation (VKI) nun eine Klage.
Vor wenigen Tagen sorgten Hausdurchsuchungen bei Hygiene Austria für Schlagzeilen. Es handelt sich dabei um eine Tochtergesellschaft von Palmers und Lenzing, die im Frühjahr 2020 gegründet wurde. Der Verdacht: Das Unternehmen soll chinesische Masken einfach umetikettiert haben. Auch wird der Vorwurf der Schwarzarbeit erhoben.
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) prüft nun eine Klage. Es komme darauf an, in welchem Land der wesentliche Produktionsschritt erfolgt sei, sagte VKI-Rechtsberater Thomas Hirmke im "Ö1-Morgenjournal".
Konsumenten getäuscht
Hygiene Austria hatte die Masken mit "Made in Austria" beworben, ein Teil davon wurde aber aus China importiert. "Nicht überall wo Österreich draufsteht, ist auch Österreich drinnen. In den meisten Bereichen gebe es keine klaren Herkunftsangaben", so Hirmke. Aber dass hier chinesische Masken als österreichische ausgegeben wurden, sei nicht zulässig. Die Konsumenten wurden getäuscht.
Eine Klage werde auf Unterlassung derartiger Werbung in Zukunft gerichtet sein, erklärte der Rechtsberater. Schadenersatzforderungen im Zusammenhang mit solchen Klagen sind umstritten.