Politik

Jeder sollte Möglichkeit auf Papamonat haben

Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) meldete sich am Montag mit einem Besuch bei der Wiener Polizeischule aus dem Papamonat zurück.

Heute Redaktion
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Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) auf Besuch im "Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive Wien".
Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) auf Besuch im "Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive Wien".
Bild: picturedesk.com

Am Montag hat sich Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) offiziell mit einem Besuch bei der Wiener Polizeischule aus seinem Papamonat zurückgemeldet. Im Rahmen seiner Rede ließ der FPÖ-Chef gleich wissen, dass jene Auszeit seiner Ansicht nach allen Vätern frei zur Wahl stehen sollte.

"Ich habe ihn selbst jetzt vier Wochen genossen und ich denke das ist schon etwas Wichtiges, wenn man diese Möglichkeit zumindest hat, bei seiner Frau und seinem neugeborenen Kind die ersten Wochen sein zu können, um beide maßgeblich zu unterstützen und dem Prozess am Anfang einer Entwicklung beizuwohnen. Ich glaube, das ist auch für die Bindung insgesamt wichtig und für Väter wichtig, wenn man diese Möglichkeit anbietet", so Strache.

Regierung wird Lösung finden

Strache zeigte sich zuversichtlich, dass es diesbezüglich zu einer gemeinsamen Entscheidung mit der ÖVP kommen wird. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hatte ja den Papamonat für alle gefordert, woraufhin die Ambitionen der Bundesministerin vom türkisen Koalitionspartner wieder eingebremst wurden. Man müsse alle Möglichkeiten erst regierungsintern prüfen. Abgesehen davon komme ohnehin eine EU-Richtlinie, die europaweit einen zehntägigen Vaterschaftsurlaub vorsieht – beides einzuführen, wäre laut Wirtschaftsministerin Juliane Bogner-Strauß widersprüchlich.

In Sachen Strafrechtsreform wies Strache die Kritik, die seitens einiger Experten laut wurde, zurück. "Wenn Experten davon ausgehen, dass Gewalt nicht verhinderbar ist und immer stattfinden wird, dann finde ich es umso gerechter, dass straffällig gewordene Menschen mit entsprechenden Strafen rechnen müssen."

(ek)