VIPs im Bikini: "Po, Cellulite – einfach ganz normal"

Der Sommer ist da! Manche Promis fahren auf Urlaub ans Meer, einige genießen die heimischen Seen, andere den eignen Pool. Eines ist bei den Damen immer dabei: Der Bikini oder Badeanzug – und das kann sich in jedem Alter und bei jeder Kleidergröße sehen lassen.

Erst dieses Jahr zeigte sich ein österreichisches Unternehmen erstmals von seiner inklusiven Seite. Die Zeiten, in denen nur Damen mit 90-60-90 Maßen in Unterwäsche-Kampagnen gezeigt werden, sind vorbei. Unter anderem wurden eine Drag-Queen, eine Extrem-Sportlerin und eine Menschenrechts-Aktivistin abgelichtet. Dabei stand die Vielfalt weiblicher Körper im Vordergrund.

Schluss mit den Einheitsgrößen

Sie Fragen sich dennoch wie man zur perfekten Bikini-Figur gelangt? Die Formel ist einfach: Bikini + Body = Bikinibody. Im Netz zeigen sich bekannte Österreicherinnen im Urlaub völlig unbekümmert von ihrer natürlichen Seite – mit Dellen an den Schenkeln und Wellen in den Haaren. Gesunde Körper haben viele Facetten, wie uns auch Neo-Influencerin Jazz Gitti (78) mit Charme und Humor vorzeigt.

Auch Moderatorin Caroline Athanasiadis (44) genießt ihren Strand-Urlaub und postet total sorglos. Mit ihren 1,54m Körpergröße ist die ausgebildete Musical-Darstellerin klein aber oho! Sie sorgt als eine Hälfte der "Kernöl Amazonen" für Lacher, als Moderatorin der Quizshow "Smart10" für Gewinner und siegte selbst als Quereinsteiger-Tänzerin in der 14. Staffel von "Dancing Stars" – ziemlich beeindruckend.

Vorbildliche Vollfrauen

Der Druck jederzeit perfekt auszusehen ist für Frauen nach wie vor enorm - speziell dann, wenn man permanent im Rampenlicht steht. Selbst Missen und Models werden regelmäßig für ihre vermeintlichen Makel kritisiert. Arbeitet man im TV, halten die 4K Kameras jederzeit voll drauf und die Zuschauer sehen ganz genau hin.

Das weiß auch ORF Styling-Lady Martina Reuter (44), denn sie ist in Sachen Body Positivity eine absolute Social Media Ikone. Mit ihrem online Auftritt möchte sie "anderen Frauen Mut machen". "Ich bin eine Vollfrau, mit allem, was dazu gehört - Po, Cellulite, Dehnungsstreifen, einfach ganz normal", ließ sie "Heute" wissen.

Für immer jung?

Auf Social Media wurde ein sinnvoller Trend gestartet: Frauen machen Schluss mit Photoshop, Facetune und ungesunden Diäten – stehen mehr zu ihren Falten und grauen Härchen. Unrealistische Schönheitsideale zu verbreiten, ist "Out". Influencer zeigen sich ganz natürlich und wehren sich gegen Body- und Alters-Shaming. Die psychische und physische Gesundheit der Frau liegt im Fokus.

Zudem gibt immer mehr relevante Influencer die 40/50/60+ sind und Mode- beziehungsweise Beauty-Inhalte posten. Mit der Einstellung, dass Frauen ab 40 von der Bildfläche verschwinden sollten, wird aufgeräumt. Bei Heidi Klums (51) "Germany’s Next Topmodel" schaffte es die Österreicherin Martina Gleissenebner-Teskey (53) bis ins Finale. Auf Instagram postet sie atemberaubende Bilder von ihren Model-Jobs.

Erfrischende Wende

Wer regelmäßig an den Strand geht, oder ins Freibad, weiß wie echte Frauenkörper aussehen. Es gibt sie in allen Größen und Formen. Auf Social-Media ist das leider nicht immer der Fall, der Algorithmus spuckt einen Einheitsbrei aus, ein Standard dem junge Frauen nacheifern. Wer in den Beauty-Standard nicht hineinpasst, muss sich um jeden Preis anpassen.

Umso schöner ist es daher, dass uns die österreichischen Promi-Damen zurück auf den Boden der Tatsachen holen und uns daran erinnern, wie erfrischend es sein kann, ganz man selbst zu sein – und die Kritikerstimmen einmal gekonnt zu ignorieren.