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Vier Männer wegen "Kooperation" mit Israel hingerichtet

Im Iran sind einem staatlichen Medienbericht zufolge vier Personen wegen des Vorwurfs der Spionage für Israel hingerichtet worden.

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Weil ihnen zur Last gelegt wurde, für den israelischen Geheimdienst Mossad gearbeitet zu haben, sind im Iran am Sonntagmorgen vier Männer hingerichtet worden.
Weil ihnen zur Last gelegt wurde, für den israelischen Geheimdienst Mossad gearbeitet zu haben, sind im Iran am Sonntagmorgen vier Männer hingerichtet worden.
REUTERS

Im Iran sind vier Männer wegen des Vorwurfs der Zusammenarbeit mit Israel hingerichtet worden. Die Nachrichtenagentur Irna meldete am Sonntag, ihnen sei zur Last gelegt worden, für den israelischen Geheimdienst Mossad gearbeitet zu haben.

Die Todesurteile seien am Sonntagmorgen vollstreckt worden, teilte die iranische Justizbehörde auf ihrer Website "Misan Online" mit. Die vier Gefangenen, die nach Behördenangaben einer kriminellen Bande angehörten, waren im Mai festgenommen worden. Am Mittwoch wurden sie dann wegen ihrer "Kooperation" mit dem israelischen Geheimdienst und des Vorwurfs der Entführung zum Tode verurteilt.

Der Iran und Israel sind Erzfeinde. Irna meldete, die Beschuldigten hätten Waffen gehabt und seien vom israelischen Geheimdienst in Kryptowährung bezahlt worden.

Iran richtet am zweitmeisten Gefangene hin

Menschenrechtsorganisationen zufolge gehört der Iran nach China zu den Ländern, die weltweit die meisten Gefangenen hinrichten. Teheran meldet immer wieder die Festnahme von Menschen, denen Verbindungen zu ausländischen Geheimdiensten und insbesondere zum israelischen Mossad vorgeworfen werden. Das geistliche Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei beschuldigt die Erzfeinde USA und Israel, die Protestbewegung im Iran angestiftet zu haben.

Im Iran gibt es seit Wochen Proteste. Auslöser war der Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini. Sie war Mitte September von der Sittenpolizei festgenommen worden, weil sie gegen die strenge Kleiderordnung für Frauen verstossen haben soll. Tausende Menschen wurden im Zusammenhang mit den Demonstrationen festgenommen. Zudem verhängte die Justiz mindestens sechs Todesurteile.

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