Suchtexperte warnt

"Viele werden entsetzt sein" – Vaping-Studie schockiert

Vapen galt lange als gesunder Ersatz fürs Rauchen: Eine Studie stellt das jetzt auf den Kopf. Ein Experte erklärt, was das Dampfen gefährlich macht.
Oberösterreich Heute
04.03.2025, 04:00

Seit 2019 ist in Oberösterreich das Rauchen für unter 18-Jährige strikt verboten. Grund war damals mitunter der hohe Prozentsatz an jugendlichen Rauchern in Österreich. Obwohl der große Hype erst ein paar Jahre später kam, waren schon damals E-Zigaretten und Vapes mit eingeschlossen.

Britische Studie schockiert

Eine neue Studie aus Großbritannien bekräftigt nun diesen Schritt: "Zu Beginn glaubte ich auch, dass das Dampfen vorteilhafter ist als Rauchen", sagt Maxime Boidin von der Manchester Metropolitan University gegenüber den "Manchester Evening News". Er ist sich sicher: "Viele werden entsetzt sein, wenn sie die Wahrheit erfahren."

Laut der aktuellen Untersuchung könnte die langfristige Nutzung von E-Zigaretten zu dramatischen gesundheitlichen Folgen führen: von Schäden der Arterien bis hin zu Demenz. "Wir haben festgestellt, dass für jemanden, der ständig dampft, dieselben Gefahren bestehen wie für Raucher."

Keine Pausen beim Vapen

Rainer Schmidbauer vom Institut Suchtprävention pro mente OÖ ergänzt außerdem ein weiteres Problem: "Beim Rauchen gibt es Unterbrechungsphasen." Heißt: Wenn eine Zigarette ausgeraucht ist, ist für gewöhnlich erstmal Schluss.

"Das gibt es beim Vapen de facto nicht", stellt er gegenüber "Heute" klar. Es werde kontinuierlich konsumiert, was zu einer intensiveren Belastung des Körpers führt. Außerdem würden auch beim Dampfen Verbrennungsstoffe entstehen.

Auch wenn diese weniger problematisch sind als beim Rauchen, seien sie "sicher nicht unproblematisch", stellt der Suchtexperte klar. Man dürfe nicht übersehen, dass grundsätzlich beides schädlich ist: "Das Beste ist immer, überhaupt nicht zu rauchen."

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