Wien

"Klima-Shakira" will "viel Chaos"– dann kam Festnahme

Im Gespräch mit "Heute" sprach eine festgeklebte Anja Windl noch über die Motive der Tat. Kurze Zeit später wurde "Klima-Shakira" festgenommen.

Michael Rauhofer-Redl
Klima-Aktivistin Anja Windl wurde am Mittwoch vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Klima-Aktivistin Anja Windl wurde am Mittwoch vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Heute

Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" kündigten für den Mai die bislang größte Protestwelle an. Bis zu vier Wochen lang wollen sie täglich ein Zeichen für ihr Anliegen setzen. Am Mittwoch kam es entlang des Franz-Josef-Kais zu mehreren Aktionen. So wählten die Aktivisten am Mittwoch sowohl die Friedensbrücke als auch die Aspernbrücke bei der Urania als Schauplatz für ihre Kundgebungen aus.

Kurios: Erst nach einiger Zeit entschied sich die Polizei, gegen die festgeklebten Aktivisten auf der Aspernbrücke vorzugehen. Mit von der Partie war einmal mehr "Klima-Shakira" Anja Windl. "Heute" war vor Ort und fragte bei der Aktivistin nach, warum der Protest wichtig sei. "Weil wir sehen, dass die Regierung ihrer Verantwortung in keinster Weise nachkommt".

Im Video: Klima-Aktivistin Anja Windl, ein empörter Passant und Polizeisprecher Philipp Haßlinger >>

"Viel Verkehrschaos" als Ziel

Offen ergänzte sie, dass Brücken als Ort des Protests "allgemein relativ gut geeignet" seien, "um relativ schnell relativ viel Verkehrschaos auszulösen". Für Freude unter den Wartenden sorgte der Protest naturgemäß nicht. Ein Passant warf den Aktivisten vor, keine Ausbildung zu haben. Entnervt drehte er sich weg mit den Worten "Ihr seid so deppert, das ist ein Wahnsinn" (siehe Video).

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    Tag 2 startete mit einer Blockade von Ring, Aspernbrücke und Donaustraße.
    Tag 2 startete mit einer Blockade von Ring, Aspernbrücke und Donaustraße.
    Denise Auer

    Polizeisprecher Philipp Haßlinger erklärte das zögerliche Vorgehen der Exekutive damit, dass der örtliche Verkehr umgeleitet worden sei. Das Zuwarten mit behördlichen Zwangsmaßnahmen sei in Abstimmung mit dem Behördenvertreter getroffen worden, da zunächst "keine gesetzlichen Auflösungsgründe" vorgelegen seien. Erst wenig später sorgte das erhöhte Verkehrsaufkommen dafür, dass die Versammlung dann doch aufgelöst wurde. 

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